Multimedia-Tafeln, Laptops, Tablets – Digitalisierung für 1 Mio. € in Unnas Schulen

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Digitale Geräte im Unterricht - Symbolfoto, Foto: ©A. Reichert

Multimediatafeln für die Grundschulen, fast 1000 Laptops, Notebooks und Tablets für sozial benachteiligte Schülerinnen und Schüler, über 600 Endgeräte für die Lehrkräfte. Die Digitalisierung in Unnas Schulen schreitet voran.

Aus dem DigitalPakt I und II erhält die Kreisstadt insgesamt rund 1 Mio. Euro und schießt rund 100.000 Euro an Eigenanteil dazu.

596.349 Euro Fördergeld bekommt Unna aus dem „DigitalPakt I“ vom Land NRW überwiesen. Rund 66.000 Euro schießt die Stadt selbst zu und hat mit der Gesamtsumme 78 „I3-Boards“ für ihre Grundschulen angeschafft.

„Diese Präsentationsmedien sind Multimedia-Tafeln – Computer, Beamer und Schreibfläche in einem“, erklärt die zuständige Beigeordnete Kerstin Heidler.

Der DigitalPakt I sieht grundsätzlich die Verbesserung der IT-Struktur an Schulen vor. Dazu gehören der Aufbau oder die Verbesserung der digitalen Vernetzung in Schulgebäuden und auf Schulgeländen. Weiterhin soll das schulische W-LAN verbessert werden. „Da aber alle Unnaer Schulen schon mit Breitband ausgestattet sind, liegt die Priorität derzeit in der Ausstattung der Schulen mit Endgeräten“, erläutert Heidler. Sie weiß:

„Für einen modernen Unterricht sind eine zeitgemäße, digitale Infrastruktur und Ausstattung, ein leistungsfähiger Breitbandanschluss ebenso notwendig wie Lehrerinnen und Lehrer, die mit dienstlichen Endgeräten ausgestattet und im Umgang mit digitalen Medien qualifiziert sind.“

Die Grundschulen haben ein einheitliches Medienkonzept erarbeitet, das eine Aufstockung mit insgesamt 78 interaktiven Anzeigetafeln vorsieht. Sie sollen so auf die 11 Grundschulen verteilt werden, dass alle Klassenräume ausgestattet sind.

Die weiterführenden Schulen erarbeiten aktuell das sogenannte „technisch pädagogische Einsatzkonzept“ (TPEK) aus dem Antrag zum DigitalPakt NRW. Ohne dieses TPEK ist eine Förderung nicht möglich, so die Stadt Unna.

Die Schulen sollen in dem Konzept ihre technischen Bedarfe benennen und pädagogisch begründen. Außerdem muss geklärt sein, wie das Kollegium für die Nutzung der angeschafften Technik pädagogisch qualifiziert werden kann. Hier muss der Ist-Zustand der digitalen Ausstattung sowie die angeforderten Geräte in Anzahl und Modell aufgeführt werden.  

Im Rahmen des DigitalPakt II – „Anschaffung von schulgebundenen mobilen Endgeräten (Laptops, Notebooks und Tablets) für Schülerinnen und Schüler mit Bedarf zum Ausgleich sozialer Ungleichgewichte werden 954 Endgeräte angeschafft. „Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Pandemie und der Notwendigkeit zum Distanzunterricht ist diese Anschaffung dringend erforderlich“, sagt Kerstin Heidler.

IPads, SurfaceGo und Dell-Rechner sollen in Kürze gekauft werden. Der Zuwendungsbescheid des Landes NRW in Höhe von 429.575 Euro liegt ebenfalls vor, die Stadt trägt einen Eigenanteil von 47.700 Euro.

Zudem finanziert das Land NRW die Anschaffung von über 635 Endgeräten (317.500 Euro) für Lehrerinnen und Lehrer.

Quelle: Stadt Unna

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