Erneut Tumult zwischen Gruppen mit Messerstich in Rücken

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Messerangriff - Symbolbild, Quelle RB

Nach der Randale Mittwochabend, 23. 9., in der Iserlohner Innenstadt mit bis zu 50 Personen und einem Verletzten durch einen Messerstich (wir berichteten) hat heute früh (25. 9.) ein ganz ähnlicher Zwischenfall die Kreispolizei Soest auf den Plan gerufen. In Lippstadt gerieten gegen 1.15 Uhr ebenfalls zwei verfeindete Gruppen aneinander, auch bei diesem Streit bekam ein Beteiligter ein Messer in den Rücken.

Wie es im Polizeibericht heißt, brach die Schlägerei unter „zwei Personengruppen“ aus.

„Man traf zufällig an einer Kreuzung … aufeinander“, berichtet Polizeisprecher Wolfgang Lückenkemper. „Zu der fünfköpfigen Gruppe gehörten zwei 21-jährige Männer die in Bochum leben, ein 24-jähriger Mann der in Bremerhaven lebt und zwei weitere Männer, die im weiteren Verlauf nicht angetroffen werden konnten. Ihre Identität ist nicht geklärt. Die andere Gruppe soll aus etwa sechs bis sieben Personen bestanden haben.“

Zum Verlauf schreibt Lückenkemper:

„Man unterhielt sich und kam zunächst verbal in Streit. Schließlich verfolgte die größere Gruppe die andere. Dabei wurde die beiden 21-Jährigen und der 24-Jährige verletzt. Ein Mann aus der verfolgenden Gruppe stach einem 21-Jährigen ein Messer in den Rücken.

Die Verfolgten konnten sich schließlich in eine Gaststätte retten. Die Verfolger flüchteten daraufhin.

Die Bereitschaft, mit der herbeigerufenen Polizei zusammenzuarbeiten, hielt sich in Grenzen. Schließlich konnten die Opfer vier Tatverdächtige benennen.“

Zu diesen führt der Polizesprecher aus: „Es handelt sich dabei um drei Männer, die in Lippstadt leben (23, 25 und 26 Jahre alt) und einen 25-jährigen Mann, der in Anröchte lebt. Wer von den vier Tatverdächtigen das Messer geführt haben soll, ist nicht bekannt.

Bei den folgenden Ermittlungen konnten auch die vier benannten Tatverdächtigen angetroffen werden. Keiner von Ihnen will an der Tat beteiligt gewesen sein. Die Identitäten der übrigen Männer aus beiden Gruppen konnten nicht geklärt werden.

Der durch das Messer Verletzte wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die Tatwaffe konnte nicht aufgefunden werden.“

Wie schon oft von uns berichtet, nennt die Pressestelle der Kreispolizei Soest (als einzige uns bekannte Polizeipressestelle) auch auf Nachfrage keine Nationalitäten. Der Sprecher der MK-Polizei, Dietmar Boronowski, hatte hingegen die Beteiligten der Tumulte in Lippstadt klar benannt: Die Angreifer mitsamt dem mutmaßlichen Messerstecher waren demnach Syrer, der durch das Messer im Rücken verletzte junge Mann ist Libanese, ein weiterer Verletzter kommt aus dem Irak. Mutmaßliche Ursache für die Tumulte dort waren laut Boronowski „interkulturelle Konflikte“ und „private Streitigkeiten“.

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