Projekt „Fluchtwege“ der Werkstatt Unna startet am Samstag durch

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Symbolbild Pixabay

Im Januar 2020 ging das Projekt »Fluchtwege« in seine erste Projektphase. Trotz der kurze Zeit später durch das Corona-Virus auftretende Einschränkungen konnten wichtige Vorarbeiten und Planungen durchgeführt werden.

Nun ist ein Durchstarten des Projekts möglich. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung der internationalen Wochen »bunt international in Unna« auf dem Platz der Kulturen am Samstag, 26. September, ab 11:00 stellt die Werkstatt im Kreis Unna „Fluchtwege“ vor.

Das Projekt »Fluchtwege« entwickelt zusammen mit vielen Akteuren in der Stadt Unna Rundgänge durch die Innenstadt und weitere Quartiere, die an vielen wichtigen Stationen Orte der historischen und aktuellen Migration dokumentieren. Das Projekt macht Flucht und Ankommen in Unna von Menschen aus vielen Ländern der Welt sichtbar und erinnert an vergangene und
gegenwärtige Fluchtgründe.

Diese Rundgänge sollen u.a. mit digitalen Führungen (Apps) ausgestattet werden, die die Besucher mit Geschichten, Bildern, kleinen Videos, Daten und Links zu Migration und Flucht versorgen. Im Zentrum stehen dabei immer die Geflüchteten als „Mensch“. Wichtig sind die erzählten Geschichten.


Diese Rundgänge werden im Rahmen des Projektes, das bis Ende 2022 läuft, durch Kultur- und Informationsveranstaltungen rund um die Gründe und Ursachen von Flucht und Einwanderung zu den wichtigsten in Unna lebenden Migrationsgruppen ergänzt.

Fluchtwege kann auch langfristig das Integrationskonzept der Stadt Unna um einen wichtigen Teil ergänzen“, sagt Michael Koch als Projektmanager. Und Marion Velikonja als Projektleitung betont, „dass Fluchtwege als lebendige Erinnerung an die Geschichte und Gegenwart von Einwanderung Brücken bauen kann zwischen Einheimischen und Fremden jetzt und in der Zukunft“.

PM: Werkstatt im Kreis Unna

Das Projekt arbeitet eng mit der Hochschule Hamm/Lippstadt zusammen. In beschränkten Präsenzveranstaltungen und Gruppengesprächen arbeiten die Studierenden mit und führen beispielsweise Interviews mit vielen Akteuren in Stadt Unna.

In Kürze werden u. a. Geflüchtete und Einwanderinnen gezielt angesprochen, die ihre Erfahrungen mit Flucht, Vertreibung und ihrer Erlebnisse in der Stadt Unna erzählen möchten. Dazu werden Gespräche vor Ort in Schulen, Vereinen, Gemeinden, Kultureinrichtungen durchgeführt. Es erfolgt auch ein großer Aufruf an alle interessierten Bürgerinnen der Stadt,
ihre Erfahrungen und Geschichten zu erzählen.

Zum Hintergrund:
Das Projekt »Fluchtwege« läuft bis Dezember 2022 und wird per Beschluss des Deutschen Bundestages durch das BMI (Bundesministerium des Innern, Bau und Heimat) bzw. über das BaMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) gefördert. Enger Projektpartner der Werkstatt im Kreis Unna – vor allem bei der technischen Umsetzung – ist der Bereich Wissensmanagement der Hochschule Hamm/Lippstadt. Prof. Dr. Hohenberg und junge Studierende der Hochschule unterstützen mit ihrem Knowhow in Theorie und Praxis das Projekt.
Das Projektbüro »Fluchtwege« befindet sich in der Gerhart-Hauptmann-Straße 29 in
Unna (Projektmanagement – Michael Koch: 02303 2805-246; m.koch@werkstatt-imkreis-unna.de).

Quelle: Werkstatt des Kreises Unna

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