Falsche Polizisten forderten am Dienstag (20.7.) am Telefon eine 79-jährige Dortmunderin auf, ihnen 30.000 Euro Bargeld zu übergeben. Hintergrund sei ein schwerer Unfall der Tochter in Dortmund-Derne. Zahle die Seniorin die 30.000 Euro nicht, werde die schwer verletzte Tochter ins Gefängnis eingeliefert.
Die 79-Jährige rief gegen 15 Uhr ein Taxi, um sich mit dem Geld in der Tasche zum angeblichen Unfallort in Derne fahren zu lassen. Sie informierte den Taxifahrer über den Grund der Fahrt. Der 36-jährige Dortmunder erkannte sofort die Betrugsabsicht der falschen Polizisten, unterbrach die Fahrt und verständigte die echte Polizei. Diese konnte sofort aufklären, dass falsche Polizisten einen Betrug ausführen wollten – zu einer Geldübergabe kam es schließlich nicht.
„Man liest doch immer wieder in der Zeitung von dieser Masche“, sagte der Taxifahrer der Polizei, „also habe ich auch sofort die 110 angerufen.“ Hinweise auf Betrugsfälle mit so hohen Geldsummen erhält die Polizei immer wieder auch von Bankangestellten, da diese von der Polizei über die Arbeitsweise der Tätergruppen informiert worden sind.
Der Leiter des Kriminalkommissariats 14 der Dortmunder Polizei, Erster Kriminalhauptkommissar Dietmar Rumpf, freut sich über die schnelle Reaktion des aufmerksamen Taxifahrers: „Er hat die Übergabe des Geldes und damit eine Straftat verhindert. Sein Verhalten zeigt, dass jeder von uns als Zeuge mit so einer Situation konfrontiert werden und durch einen Anruf bei der Polizei die Tat auch verhindern kann. Der Fall ist auch ein Beispiel dafür, dass die Hinweise der Polizei zur Verhinderung solcher Straftaten ankommen.“
Quelle: Pol DO