Menschenmengen strömten am vergangenen frühlingssonnigen Wochenende ins Freie, bevölkerten vom Königsborner Kurpark bis zum Dortmunder Phönixseeufer alle verfügbaren Parks und Ausflugsziele, was im Internet zu hitzigen Debatten führte:
von „Richtig so, raus ins Freie, die Menschen wollen an die Sonne und an die Luft!“ über „nicht so toll, aber verständlich“ bis zu offenem Applaus – „richtig so, weiter so!“ reichten die Meinungsbekundungen auch auf Rundblick Unna.
Besonders voll war es naturgemäß dort, wo besonders viele Menschen wohnen – in den Großstädten. So meldete die Polizei Dortmund am frühen Sonntagnachmittag allein am Phönixsee mehrere Tausend Besucher und appellierte eindringlich: „Infektionsschutz kann so nicht mehr gewährleistet werden!“
Auch die Landeshauptstadt Düsseldorf stand vor diesem Problem und griff nun mit Blick auf die kommenden Wochenenden zu einer bizarr anmutenden neuen Maßnahme: einem „Verweilverbot“.
In der entsprechenden Allgemeinverfügung erläutert die Stadt, was das bedeutet:
„In einem Verweilverbotsgebiet dürfen sich Menschen …fortbewegen, jedoch nicht verweilen, im Sinne von länger stehen bleiben, sich hinsetzen oder zum Beispiel auf eine Wiese legen.“
Die Stadt Düsseldorf ergänzt:
„Auf das Verweilverbot wird durch mehr als 300 Schilder eingangs des Gebietes hingewiesen. Diese sollen so schnell wie möglich montiert werden.“
Ausweitung der Maskenpflicht in Dortmund:
Die Stadt Dortmund hat weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie in Dortmund festgelegt – insbesondere, um einen Inzidenzwert von unter 50 zu erreichen. Zu diesem Zweck wird ab Samstag, 27. Februar, die Maskenpflicht im Stadtgebiet weiter ausgeweitet.
Ziel dieser Maßnahme sei es,
„die Bevölkerung weiterhin zu sensibilisieren und auf die Gefahren durch den Coronavirus hinzuweisen. Die Stadt Dortmund appelliert an alle Bürger, in den unten aufgezählten Bereichen, Masken zu tragen, um sich und andere zu schützen und so den eigenen Beitrag gegen die Ausbreitung des Coronavirus zu leisten.“
Betroffen von der Ausweitung der Maskenpflicht sind besonders frequentierte Freizeit- und Parkanlagen. Konkret bedeutet dies, dass ab Samstag, 27. Februar, an folgenden Orten samstags, sonntags und feiertags jeweils von 12:00 bis 18:00 Uhr auf sämtlichen Wegeflächen die Maskenpflicht gilt:
- Phoenix See (Wege rund um den See)
- Fredenbaumpark
- Westpark
- Rombergpark
- Revierpark Wischlingen
- Hoeschpark
Abseits der Wegflächen, etwa auf Wiesen, darf die Maske unter Einhaltung der Abstandsregeln abgenommen werden.
„Nicht unachtsam werden“
Oberbürgermeister Thomas Westphal zu den neuen Maßnahmen: „Bedauernswerterweise haben sich die Infektionszahlen nicht wie gewünscht nach unten entwickelt. Wir freuen uns zwar alle über das schöne Wetter der letzten Tage und den kommenden Frühling, wir dürfen aber dennoch nicht unachtsam werden. Deshalb müssen wir leider an den Wochenenden und Feiertagen die neuen Maßnahmen für diese beliebten Ausflugsziele ergreifen. Die bekannten Corona-Regeln wie Abstand halten, reduzierte Kontakte und das Tragen des Mund- und Nasenschutzes spielen bei der Bekämpfung des Virus weiterhin eine bedeutende Rolle. Hilfreich ist es auch, wenn wir nicht alle zu den bekanntesten Ausflugszielen fahren, sondern auch versuchen, neue, weniger besuchte aber mit Sicherheit ähnlich attraktive Orte in unserer Stadt anzusteuern und zu entdecken.“
Neue Orte im Stadtgebiet erkunden
Es ist erwartbar und nachvollziehbar, dass es viele Dortmunder*innen besonders an den Wochenenden nach draußen zieht, um sich dort zu bewegen. Dabei ist es sinnvoll, sich schon vorher zu überlegen: Wohin ins Grüne will ich eigentlich? Die bekannten Hotspots sind dabei keine gute Idee. Dort sind die Abstandsregeln ganz schnell nicht mehr einzuhalten.“
Stell dir vor es ist Lockdown und keiner macht mit.
Gut das die Leute zumindest zunehmend mit den Füßen abstimmen, hoffentlich auch im September wenn die Bundestagswahl ansteht. Es gibt da genau EINE alternative Partei welche von Anfang an gefordert hat, die Risikogruppen konsequent zu schützen und den Rest sein Leben leben zu lassen.
Also ich plädiere für die Landeshauptstadt Düsseldorf und ihre selbstherrlichen „Volksvertreter“ für ein Hirnverbot „falls vorhanden“,
aber Hauptsache lecker Pöstchen !
Einfach nur widerlich !