Am Waldrand angebunden, mutterseelenallein. So fand das junge Mädchen den Hund.
Einen Altdeutschen Schäferhund. Er war offenbar lästig geworden und musste weg.
Gegen 22:30 Uhr meldete sich am gestrigen Abend eine 17-Jährige bei der Bundespolizei am Hauptbahnhof in Hagen. Sie hatte kurz zuvor an einer Sitzbank an der Hohensyburg, am Waldrand, einen Hund ohne Besitzer gefunden.
Sie suchte daraufhin den Bereich um den Parkplatz nach einem möglichen Eigentümer des Schäferhundes ab , fand aber niemanden.
Wegen der winterlichen Temperaturen entschloss sie sich, den Hund loszubinden und der Polizei zu übergeben.
Finderin und Bundespolizisten konnten keine Marke entdecken, die auf einen Besitzer hätte hinweisen können. Daher informierten die Einsatzkräfte die Feuerwehr und das städtische Tierheim.
Wenig später wurde der gerettete Hund von einer Mitarbeiterin der Stadt Hagen in Obhut genommen.
„Vermutlich hat die 17-Jährige mit ihrem Herz für Tiere so dem Altdeutschen Schäferhund das Leben gerettet“, unterstreicht die Bundespolizei.
Sie fügt bedauernd hinzu:
„Leider leiden aktuell auch die Tierrettungen unter der Pandemie. Die Spendenbereitschaft ist deutlich zurückgegangen und aufgrund er strengen Zugangskontrollen zu Tierheimen finden auch deutlich weniger potenzielle neue Besitzer der Vierbeiner den Weg dorthin.“