Innenminister Reul besichtigt „Kampf gegen Raser-, Poser- und illegale Tunerszene“

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Archivbild der Kontrolle Mitte Januar auf dem Ring - die Polizei leitete den Verkehr am Westentor vom Wall ab. (Foto Polizei Dortmund)

Jetzt war sogar der Innenminister und oberste Polizeichef persönlich vor Ort an der Kontrollstelle dabei.

Der „Kampf gegen die Raser-, Poser- und illegale Tuningszene“, den die Dortmunder Polizei zu einem ihrer Behördenschwerpunkte erklärt hat, bekam in der Nacht zu Sonntag (17. 1.) prominente Unterstützung. An der Kontrollstelle Ruhrallee machte sich der Innenminister des Landes NRW, Herbert Reul, gemeinsam mit Polizeipräsident Gregor Lange und Oberbürgermeister Thomas Westphal selbst ein Bild von der Situation.

Die meisten Autofahrer/innen waren in den Nächten zuvor aus dem Kreis Unna, dem Münsterland und dem westlichen Ruhrgebiet angereist – um dann an den Kontrollstellen im Stau zu stehen.

Man gehe, erläuterte Lange (SPD) seinem Gast (CDU), „entschlossen gegen die Gefahren illegaler Kfz-Rennen, szenetypische Begleiterscheinungen und in Zeiten der Pandemie auch gegen die Verstöße gegen die Kontaktbeschränkungen der Coronaschutzverordnung vor.“

Herbert Reul ließ sich in der Pressemitteilung am Sonntagvormittag, die dem Einsatz folgte, wie folgt zitieren:

NRW-Innenminister Herbert Reul. (Fotoquelle Land NRW)

“ Es ist eine eindrucksvolle Aktion, die hier läuft, und zwar nicht einmalig jetzt, sondern schon seit vielen Jahren. Was die Dortmunder Polizei hier macht, kann sich wirklich sehen lassen und es geht auch nur so.

Konsequent dran bleiben, kontinuierlich arbeiten und mit vielen Nadelstichen am Ball bleiben, um denen, die sich hier so daneben benehmen, das Leben schwer zu machen.

Ich habe eine Riesenhochachtung vor den Polizistinnen und Polizisten, die sich hier genau aus diesem Grund die Nächte um die Ohren schlagen.“

Gegen 21:30 Uhr sperrte die Polizei erneut den Wall an mehreren Stellen und leitete den Verkehr durch drei Kontrollstellen (Rheinische Straße, Ruhrallee, Märkische Straße) ab.

„Es ist deutlich sichtbar, dass wesentlich weniger Szenenangehörige nach Dortmund gekommen sind. Für uns ist dies ein erkennbares Zeichen dafür, dass unser konsequentes Einschreiten mit einem massiven Personaleinsatz sowie unsere Appelle in die Szene hinein erste und auch deutliche Erfolge zeigen“, stellte Lange zufrieden fest.

Die Polizei kontrollierte 373 Personen und überprüfte 218 Kraftfahrzeuge.

  • 6 Fahrzeuge wurden sichergestellt.
  • 57 Platzverweise gab es,
  • 3 Fahrten unter Drogen,
  • 181 Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung, im Zusammenhäng mit Lärm und Vermüllung
  • und rund 60 Coronaregelverstöße (Ansammlungen und Mund-Nasen-Schutz),

Zum Abschluss des Einsatzes betonte die Einsatzleiterin der Dortmunder Polizei, Polizeirätin Stephanie Luzemann, noch einmal:

„Der öffentliche Straßenverkehr ist kein Event- und Erlebnisraum. Die Beschwerden der Anwohnerinnen und Anwohner aufgrund der massiven Lärmbelästigungen zeigen uns, dass es noch viel zu tun gibt.“

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