6 km ab/bis Howi: B1 wird zur A40 – Viele Bäume fallen ab Montag – 100 Mio. €-Projekt soll 2025 fertig sein

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Die B1 soll auf 9,5 Kilometern Länge sechsspurig ausgebaut und somit zur Autobahn werden. (Foto: DEGES)

Der 6-spurige Ausbau der B1 zur Autobahn geht mit umfangreichen Baumfällungen weiter.

Von Montag, 11. Januar, bis voraussichtlich Ende Februar steht der Standstreifen auf der B 1 in Fahrtrichtung Dortmund zwischen der Anschlussstelle Holzwickede und der Shell-Tankstelle abschnittsweise nicht zur Verfügung. Grund sind bauvorbereitende Fällarbeiten entlang des ca. 6 Kilometer langen Teilstücks, teilt Straßen.NRW mit.

Mit den umfangreichen Fällungen wird der Streckenausbau in diesem Bereich vorbereitet. Der Eingriff in Natur und Landschaft werde im Rahmen von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen kompensiert, heißt es in der Ankündigung.

Die DEGES plant und koordiniert im Auftrag des Bundes und der Autobahn GmbH des Bundes den sechsstreifigen Ausbau der B1 zur A40 zwischen Dortmund-Ost und dem Autobahnkreuz Dortmund/Unna.

Die Gesamtlänge des Ausbaus beträgt rund 9,5 Kilometer. Insgesamt befinden sich 13 Bauwerke entlang des Abschnitts. Hierbei handelt es sich größtenteils um Brückenbauwerke, die saniert, verbreitert oder komplett ersetzt werden müssen. Der Bund trägt die Kosten in Höhe von mehr als 100 Millionen Euro.

Die DEGES beschreibt das Großprojekt wie folgt:

Foto DEGES

„Die B1 ist Teil einer historisch gewachsenen Verkehrsader. Diese wurde im Laufe der Jahre immer wieder den veränderten Bedingungen angepasst. Für den Individualverkehr in Ost-West-Richtung ist die A 40 die zentrale Hauptverkehrsader im Ballungsraum Ruhrgebiet (auch als Ruhrschnellweg bezeichnet). Durch ihre Lage ist sie für den Verkehr zwischen den Städten des Ruhrgebietes und teilweise auch innerhalb der Ruhrgebietszentren von großer Bedeutung.

Für die wachsende Metropolregion Dortmund verbessert der Ausbau des Abschnitts zwischen der Anschlussstelle Dortmund-Ost und dem Autobahnkreuz Dortmund/Unna den Verkehrsfluss.

Für 2025 wird für den Abschnitt ein Verkehrsaufkommen über 100.000 Fahrzeuge pro Tag prognostiziert. Die vorhandene vierstreifige Straße genügt den künftigen Verkehrsanforderungen nicht mehr und muss zur Gewährleistung des Verkehrsflusses und der Verkehrssicherheit ausgebaut werden. Im sogenannten Bedarfsplan 2030 ist das Vorhaben mit der höchsten Priorität bewertet worden.

Insgesamt sind der Ausbau von vier auf sechs Fahrstreifen sowie der Bau von Standstreifen vorgesehen. Der Ausbau erfolgt im Wesentlichen unter Nutzung der vorhandenen Trasse. Im Detail wird für die Ausbaustrecke im Teilabschnitt von der Marsbruchstraße bis etwas östlich der Emschertalstraße ein leicht nach Norden ausgerichteter Ausbau erfolgen ebenso wie für den Bereich im Umfeld der Nordstraße.

Durch diese Trassenführung können Konflikte mit der südlich angrenzenden Wohnbebauung vermieden werden. Für die anderen Abschnitte ist zur Minderung der Eingriffe in die angrenzenden Umweltbereiche beziehungsweise zum geradlinigen Anschluss an die Nachbarabschnitte ein symmetrischer Ausbau geplant.

2019-12-20_D09_Übersichtsgrafik-scaled / Foto DEGES

Entlastung von den derzeitigen Verkehrseinschränkungen, wie Staus oder Teilsperrungen

  • bessere Erreichbarkeit der überregionalen Straßen, wie den Autobahnen A 1 und A 2
  • spürbare Entlastung der Anwohnerinnen und Anwohner von Abgas- und Lärmimmissionen durch moderne Lärmschutzmaßnahmen und weniger Staubildung

Sicherung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit

  • bessere Vernetzung des Wirtschaftsstandortes Dortmund in der Region
  • verkürzte Fahrzeiten für Berufspendler und Wirtschaftsverkehre
  • Aufwertung der Region, die sich durch ihre zentrale Lage und den schnellen Anschluss an das Ruhrgebiet auszeichnet

Zeitplanung

2025 – Voraussichtliche Fertigstellung des gesamten Streckenausbaus

II. Quartal 2021 – Beginn des Streckenausbaus in Bauabschnitt 1 (erste Bauphase in Fahrtrichtung Dortmund bis voraussichtlich Ende 2022)

Ende 2019 -Fertigstellung Brückenbauwerk Buddenacker (Bauwerk 5) und Baubeginn Brückenbauwerk Kurze Straße (Bauwerk 10)

September 2019 – Baubeginn Lärmschutzwände in Holzwickede

Mitte 2018 – Beginn erste Arbeiten mit dem Neubau der Brücke an der künftigen Anschlussstelle Sölde (Bauwerk 5)

Ende 2017 -Beginn bauvorbereitende Maßnahmen

Ende 2016 -Abschluss des Planfeststellungsverfahrens durch die Bezirksregierung Arnsberg

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