Bald ist Halloween, und angesichts der täglich steigenden Corona-Neufälle fragen sich Eltern verunsichert: Dürfen unsere Kinder in diesem Jahr eigentlich wie in „normalen“ Jahren am Halloween-Abend, 31. Oktober, von Haus zu Haus gehen und an den Türen „Süßes oder Saures!“ fordern? Oder ist das wegen der Infektionsgefahren verboten?
Nein, verboten ist es nach dem momentanen Sachstand nicht, konnte uns Stadtsprecher Oliver Böer auf Nachfrage schon einmal mitteilen.
Aktuell habe die Verwaltung nicht vor, über die bereits bestehenden Coronaregeln hinaus – die der Kreis in seiner Allgemeinverfügung fixiert hat – weitere Regelungen speziell fürs Stadtgebiet Unna einzuführen.
Die bestehenden Regelungen sehen Abstand vor, keine Gruppenbildung mit mehr als 5 Personen in der Öffentlichkeit und dort, wo der Abstand nicht eingehalten werden kann, die Maske.
Auf dieser Basis spricht nichts Kleingruppen von Kindern, die am Halloweenabend mit gebührendem Abstand an den Haustüren um Süßigkeiten bitten. Die Allgemeinverfügung des Kreises sieht auf der Basis der Landes-Coronaschutzverordnung vor, dass sich bis zu 5 Personen aus unterschiedlichen Haushalten in der Öffentlichkeit treffen dürfen ODER die Personen aus zwei unterschiedlichen Haushalten.
Spräche daher auch nichts gegen zwei befreundete Geschwisterpaare, die an Halloween spukig verkleidet durch ihr Wohnviertel ziehen; im Idealfall mit Maske, die aber ohnehin Bestandteil vieler Halloweenkostüme ist.
„Die weitere Pandemieentwicklung ist natürlich sehr sorgfältig zu beobachten“, beugt Rathaussprecher Böer vor. Speziell zu Halloween bereite das Ordnungsamt noch eine Pressemitteilung mit entsprechenden Hinweisen vor, die voraussichtlich Anfang der nächsten Woche veröffentlicht wird.
