Warnung vor Staupe – Waschbären im Kurpark geschossen

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Waschbär - Symbolbild, Quelle Pixabay.com

Wegen Fällen von Staupe sind im Königsborner Kurpark vereinzelt Waschbären geschossen worden. Eine Leserin, die dort Hühner hält, bekam diese Information vom Kreisveterinäramt mit dem Hinweis darauf, ihre Hühner derzeit nicht aus dem Stall zu lassen. Gefährlich ist Staupe vor allem für Hunde – das Virus tötet sie.

Kreissprecher Max Rolke bestätigte, dass im Kreis bisher in diesem Jahr 7 Fälle von Staupe aufgetreten sind bzw. dem Kreis zur Kenntnis kamen. Im gesamten vorigen Jahr es 2 Fälle. „Wie auch in anderen Kreisen in der Umgebung steigen bei uns die Zahlen leicht“, teilte Rolke mit.

Zu der Frage unserer Leserin ergänzt er: „Dass vermehrt im Kurpark Waschbären geschossen werden sollen, können wir nicht bestätigen. Es ist aber richtig, dass Waschbären grundsätzlich nach Landesjagdgesetz von Jägern geschossen werden dürfen.“

Informationen zur Staupe hatte der Kreis zuletzt im Juli dieses Jahres veröffentlicht. Bis dahin war bereits bei drei verendeten Füchsen und zwei toten Waschbären in diesem Jahr das Staupe-Virus nachgewiesen worden, alle im südlichen Kreisgebiet (Unna und Fröndenberg).

Die Kreis-Veterinärbehörde rät Hundehaltern, ihre Tiere gegen Staupe impfen zu lassen.

Denn: Während das Virus für Menschen ungefährlich ist, verläuft eine Staupe-Infektion bei vielen Tieren, insbesondere bei Hunden, tödlich.

Staupe tritt vor allem bei Wildtieren wie Füchsen, Dachsen, Waschbären, Mardern oder Wölfen auf und ist hochansteckend. Die Übertragung erfolgt durch Speichel, Kot, Urin, Nasen- und Augensekret infizierter Tiere.

Die Symptome der Krankheit können sehr unterschiedlich sein, von Husten und Atemnot über Erbrechen und Durchfall bis hin zu Lähmungserscheinungen.

Gut wirksame Impfung

„Die Impfung gegen die Staupe ist gut wirksam und sollte für jeden verantwortungsvollen Hundehalter Standard sein“, unterstreicht Kreisveterinärdirektor Dr. Tobias Kirschner. Hundehalter, die sich über Impfungen informieren möchten, sollten Kontakt zum Tierarzt ihres Vertrauens aufnehmen. Wer einen toten oder kranken Fuchs, Waschbären oder Dachs findet, sollte das Tier auf keinen Fall anfassen und Kontakt zur Veterinärbehörde aufnehmen.

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