4 gesuchte Straftäter in 22 Stunden erwischt

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Flughafen Dortmund /Foto: Kathi Rück
4 Personen aufgrund von Haftbefehlen festgenommen,
   - rund 500 Tage Freiheitsstrafe vollstreckt
   - über 3000 Euro Geldstrafen eingezogen - alles in weniger als 24 Stunden am Flughafen und Hauptbahnhof Dortmund.

Von Dienstag- bis Mittwochmorgen um 6 Uhr ließ die Bundespolizei am Airport und am Hauptbahnhof eifrig die Handschellen klicken. Sie nahm binnen 22 Stunden drei Männer und eine Frau fest, die alle mit Haftbefehlen gesucht wurden – teils schon ziemlich lange.

Während sich zwei Männer ihre Freiheit durch Zahlung von Geldstrafen erkaufen konnten, wurden der dritte Mann und die Frau in Justizvollzugsanstalten eingeliefert, wo sie zusammengerechnet rund 2 Jahre Haft verbüßen.

Flughafen Dortmund, 22. September, 8:10 Uhr

Einsatzkräfte der Bundespolizei überprüften einen 26-jährigen rumänischen Staatsangehörigen, als dieser mit einem Flug aus Otopeni (Rumänien) kommend einreisen wollte. Dabei stellte sich heraus, dass der Mann mit einem Haftbefehl gesucht wurde. Das Amtsgericht Frankfurt/Main hatte im Dezember 2019 wegen Betrugs in zwei Fällen zu einer Geldstrafe von 378,50 Euro verurteilt. Nachdem er den Betrag gezahlt hatte, durfte er einreisen.

Flughafen Dortmund, 22. September, 19:50 Uhr

Einen 28-jährigen Rumänen überprüften Bundespolizisten, nachdem dieser mit einem Flug aus Chisinau (Moldawien) einreisen wollte. Die Überprüfung zeitigte einen Haftbefehl des Amtsgerichts Wuppertal: Dieses hatte ihn wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe von 2787,50 Euro verurteilt. Weil er noch im Flughafen den geforderten Betrag zahlte, blieb ihm eine Ersatzfreiheitsstrafe erspart.

Hauptbahnhof Dortmund, 22. September, 21:30 Uhr

Eine Streife der Bundespolizei überprüfte einen 23-jährigen Mann aus Vechta. Gegen ihn lag ein Haftbefehl des Amtsgerichts in Wilhelmshaven vor: Dieses hatte den Deutschen wegen 7-fachen besonders schweren Diebstahls zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von 2 Jahren und 3 Monaten verurteilt. Noch 337 Tage hatte er zu verbüßen. Bundespolizisten lieferten ihn die Dortmunder JVA ein.

Hauptbahnhof Dortmund, 23. September, 06:15 Uhr

Am Abgang zur U-Bahn im Hauptbahnhof überprüften Bundespolizisten eine 43-jährige Frau aus Hagen. Bei der fahndungsmäßigen Abfrage ihrer Daten stellte sich heraus, dass gleich zwei Haftbefehle und drei Aufenthaltsermittlungen gegen die Deutsche vorlag. Wegen gewerbsmäßigen Betrugs in Tateinheit mit gewerbsmäßiger Urkundenfälschung in 12 Fällen, Diebstahls und Trunkenheit im Verkehr hatte das Dortmunder Amtsgericht die Frau bereits 2011 zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von 2 Jahren verurteilt. Dem Haftantritt gestellt hatte sich die Frau offensichtlich nie.

Im August 2016 wurde sie dann erneut vom Amtsgericht in Dortmund wegen Diebstahls und Schwarzfahrens zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr verurteilt. Von dieser hatte sie noch eine Restfreiheitsstrafe von 118 Tagen zu verbüßen.

„Die Bundespolizei half ihr heute beim Haftantritt und lieferte sie in die Gelsenkirchener JVA ein. Dort wird sie die nächsten 483 Tage verbringen müssen“, schließt Polizeisprecher Volker Stall.

Quelle: Bundespolizei Dortmund

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