Nach dem Brand in einem Nebengebäude an der Grilloschule in Königsborn (wir berichteten) waren am Mittwochvormittag Sachverständige und Gutachter von Fachfirmen gemeinsam mit dem Immobilienmanagement und dem Schulverwaltungsamt der Kreisstadt Unna vor Ort, um das Ausmaß des Schadens zu ermitteln.
Ziel war es, möglichst schnell Klarheit darüber zu bekommen, ob und wann die von der starken Rauchentwicklung betroffenen Gebäudeteile wieder genutzt werden können.
An der Grilloschule war am Montag der reguläre Unterricht zunächst ausgefallen, um eine mögliche Gesundheitsgefährdung der Schüler und Lehrer auszuschließen, erinnert die Stadt.
„Am Dienstag und Mittwoch griff ein Notfall-Unterrichtskonzept mit reduzierter Stundenzahl.
Die Kinder werden in dieser Woche zunächst weiter nach diesem Konzept unterrichtet. Dazu nutzt die Schule die übrigen Gebäude, die nicht von der Rauchentwicklung betroffen waren.“
Die Kurzbetreuung und die OGS-Betreuung finden statt.
Am Freitag werden allen Klassen neue Stundenpläne erhalten, die bis zu den Sommerferien gelten werden.
Im Rahmen des Ortstermins wurden Proben in allen Bereichen genommen, die der Rauchentwicklung ausgesetzt waren. Diese werden nun auf etwaige Schadstoffe untersucht.
„Dies nimmt Zeit in Anspruch, in der die betroffenen Räume und Bereiche des Hauptgebäudes weiterhin nicht betreten werden dürfen“, bittet die Stadt um Verständnis: Oberste Priorität habe die Gesundheit der Kinder und Lehrkräfte.
„Sobald die Probenergebnisse vorliegen, kann mit der Reinigung der betroffenen Gebäudebereiche begonnen werden, damit diese möglichst schnell wieder genutzt werden können.
Die Aula, die in der Nacht zu Montag gebrannt hat, bleibt weiträumig abgesperrt. Auch hier werden Proben entnommen, die auf eine Schadstoffbelastung untersucht werden. Die weiteren Maßnahmen in Bezug auf die Aula werden sich an den Ergebnissen dieser Proben orientieren.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zur Brandursache dauern an.
Quelle Stadt Unna
[…] Die Stadt lässt Proben untersuchen, für die Schüler gilt weiter Notunterricht. […]
Warum schließt man nicht einfach die Schule für ein paar Tage oder Wochen komplett anstatt irgendwelche umständlichen Notbehelfsaktionen durchzuführen?
Während der Coronamaßnahmezeit hat man den Unterricht ja auch in den über zwei Jahren gegen den Rat der Wissenschaft immer wieder sogar grundlos massiv eingeschränkt.
Als dann der Gesundheitsminister und der RKI Chef im nachhinein öffentlich erklärt haben, das diese Einschränkungen „unnötig“ waren, hat das auch keine sonderliche Protestwelle bei den Eltern ausgelöst. Den meisten war das im nachhinein egal. Die Lehrer haben sich damals gefreut, das sie zusätzliche bezahlte „Urlaubstage“ hatten. Auf die paar Tage oder Wochen mehr oder weniger kommt es jetzt auch nicht mehr drauf an.