Unnaer Grundschulhof als Party- und Prügeltreff: Das sagt die Stadt zu den Beschwerden

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Die Tischtennisplatte auf dem Hof der Falkschule am Sonntag 26. Mai. (Foto Privat)

Über die Zweckentfremdung eines Unnaer Grundschulhofes klagte vor einigen Tagen gegenüber unserer Redaktion ein Vater aus Unna. Seine Schilderungen stießen auf unserer Facebookseite auf viel Resonanz.

Jetzt nahm die Stadt auf Anfrage unserer Redaktion Stellung zu den Beschwerden.

Der Leser schrieb:

„Hallo, liebes Rundblick Unna-Team.

Ich habe aus aktuellem Anlass ein paar Bilder für euch von der Falkschule in Unna.

Hier wird der Schulhof seit Wochen immer mal wieder von Jugendlichen missbraucht.

Es wird mit Autos auf dem Schulhof gefahren, laut Musik gehört, sich geprügelt.

Der Schulhof ist mit Toren zum Abschließen vorgesehen. Aber leider wird dies zum Leidwesen der Anwohner nicht gemacht.

Kontakt mit der Schule war erfolglos, es wurde auf das Ordnungsamt und die Polizei verwiesen. Die Polizei wurde auch mehrmals schon angerufen. Leider flüchten die Jugendlichen immer über das hintere Tor.

Heute, am Sonntag (26. Mai), sind wir über den Schulhof gegangen zum Spazierengehen. Und der Schulhof sah aus wie auf den Bildern. Zwei Kinder wollten spielen, und es ging nicht. Was wirklich schade ist.“

Der Unnaer ergänzt:

„Leider ist es häufig so, gerade wenn es jetzt wieder wärmer wird. Wir haben selbst Kinder, die auf dem Schulhof spielen wollen. Aber so geht das halt nicht.“

Stadtsprecher Kevin Kohues bestätigte auf unsere Anfrage, dass das Problem im Rathaus bereits bekannt ist.

„Der Zustand des Schulhofes war unabhängig von den Schilderungen Ihres Lesers bereits Gegenstand von Gesprächen zwischen dem Hausmeister der Schule, dem Schulverwaltungsamt und dem Ordnungsamt“, erläutert Kohues.

Vereinbart worden sei zunächst Folgendes:

„Unser Ordnungsdienst wird im Rahmen seiner personellen und organisatorischen Möglichkeiten am Wochenende die ohnehin vorhandene Präsenz noch verstärken.“

Ob der Schulhof abgeschlossen wird, blieb zunächst offen.

1 KOMMENTAR

  1. Wenn in einer Info der Stadt, die Rede davon ist, „der Ordnungsdienst wird im Rahmen seiner personellen Möglichkeiten“, dann heißt das, das dieser personell unterbesetzt ist.
    In der gesamten Innenstadt sieht man das Personal nur sehr selten und wenn, dann wird meist auch nicht konsequent gehandelt. Wir sind hier in Unna bald an dem Punkt, an dem Kamen schon war. Die Mitbürger, die meinen, sie müssten sich nicht an Regeln halte, machen was sie wollen. diese Leute wissen ganz genau wie lange der Ordnungsdienst unterwegs ist.
    Ich sehe dieses immer am Abend, vorrangig am Wochenende da wird z.B. geparkt wo es geht, E-Scooter fahren auf Gehwegen und durch die Fußgängerzone genau wie Radfahrer.
    Wenn man mit einem Problem zum Ordnungsamt kommt, erfährt man über das Handeln überhaupt nichts, man bekommt den Eindruck, wir haben gar kein Ordnungsamt.
    Statt Millionen in Bauprojekte zu stecken, die kein Bürger braucht, und hunderttausende in Planungsbüros zu versenken, bei deren Lösungen jeder normale Bürger den Kopf schüttelt und sich sagt, da wäre ich auch drauf gekommen, sollte man lieber das Geld in den Ordnungsdienst stecken, damit wir nicht eines Tages hier im Kaoss versinken.

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