Aus Unnas großer Nachbarstadt wurde am Mittwoch, 6. Dezember, ein Kapitalverbrechen gemeldet. Der Tattag war der vergangene Samstag, 2. Dezember.
Wie Polizei und Staatsanwaltschaft Dortmund in einer ersten kurzen Verlautbarung mitteilten, wurde am Abend des 2. Dezember in einer psychiatrischen Einrichtung in Dortmund-Aplerbeck ein Mann aus Lünen getötet.
Der 67-Jährige wurde demnach gegen 23.35 Uhr von einem weiteren Patienten angegriffen. Er erlitt so schwere Verletzungen, dass er wenig später in einem Krankenhaus starb.
Die Polizei nahm einen 42-jährigen Tatverdächtigen aus Mülheim an der Ruhr vor Ort fest. Er wurde heute einem Haftrichter vorgeführt, der antragsgemäß einen Unterbringungshaftbefehl erließ. Heißt, der Tatverdächtige sitzt inzwischen in U-Haft.
Am Donnerstag, 7. Dezember, wurden weitere Details zu dem Verbrechen bekannt. Demnach ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Totschlags.
Ein Pfleger habe den Tatverdächtigen (42) entdeckt, wie er auf dem Brustkorb des Lüners kniete. Dabei habe er laut Gebete gerufen.
Der 67-Jährige war daraufhin ins Koma gefallen und starb später an seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Lüner ein Zufallsopfer war. Einen Streit zwischen den beiden habe es nicht gegeben.
Der psychisch kranke Tatverdächtige wurde in eine Forensik nach Lippstadt verlegt.
Ein weiteres Todesopfer in Dortmund gab es am Abend des Dienstags (5. 12.) – wie berichtet, wurde ein 34-jähriger Mann auf der Kaiserstraße mutmaßlich von einem 19-Jährigen erstochen.
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