Unna könnte eine weitere Partnerstadt bekommen.
Durch Kontakte der Ukraine-Hilfe Unna hat Anfang des Jahres eine Delegation des Oblasts Winnyzja aus dem Westen der Ukraine die Kreisstadt besucht.
„Ziel war es, Partnerschaften innerhalb des Bezirks zu vermitteln. In diesem Zuge wurde die Stadt Schmerynka vorgeschlagen“, berichtet die Verwaltung in einer Pressemitteilung vom Freitagnachmittag.
Die Stadtverwaltung habe daraufhin geprüft, ob bereits Kontakte oder Beziehungen zwischen Unna und der Region bestehen oder Geflüchtete aus Schmerynka in Unna wohnen.
„Beides ist nicht der Fall. Auch sonst bestehen keine Verbindungen durch engagierte Bürger in die Region.“
„Städtepartnerschaften leben aber von Austausch und Begegnung, die aufgrund des Krieges in der Ukraine zurzeit nur sehr schwer möglich sind“, erläutert die Verwaltung.
Darin waren sich der Stadtrat und der Verwaltungsvorstand um Bürgermeister Dirk Wigant in der Ratssitzung am Donnerstag (11. Mai) einig.
„Eine neue Partnerschaft begründet vor allem in der Anbahnungs- und Umsetzungsphase einen hohen zeitlichen Aufwand, zumal anders als bei der Anbahnung der bisherigen Partnerschaften bisher keinerlei Kontakte nach Schmerynka bestehen und diese aufgrund der Krisensituation auch nur schwierig aufgebaut werden könnten“, sagte Wigant.
Sein Vorschlag, die Möglichkeit einer Solidaritätspartnerschaft zu prüfen, wie sie etwa die Stadt Münster mit der Stadt Winnyzja angebahnt hat, stieß auf einmütige Zustimmung bei den Mitgliedern des Stadtrates. Im Rahmen einer Solidaritätspartnerschaft wäre etwa die Sammlung von Geld- und Sachspenden für die ukrainische Stadt denkbar.
„Wir werden uns diesbezüglich in Münster erkundigen und uns dazu auch mit Vertretern der Stadt Schmerynka im Zuge einer Videokonferenz austauschen“, kündigte Wigant im Stadtrat an.
Pressemitteilung Stadt Unna
