Die Dortmunder Polizei meldet einen Ermittlungserfolg nach der Serie schwerer Raubstraftaten in der Innenstadt (wir berichteten HIER).
Polizeibeamte kontrollierten am Freitagnachmittag (4. 11.) im Bereich Hohe Luft „eine Gruppe polizeibekannter Jugendlicher“, so heißt es in einer Mitteilung der Polizeipressestelle vom heutigen Mittwoch.
Bei der Durchsuchung der einzelnen Jugendlichen seien direkt mehrere Dinge zum Vorschein gekommen:
„Bei einem 15-Jährigen fanden die Einsatzkräfte eine kleine Menge Marihuana. Bei einem 17-Jährigen war es eine Axt, die die Polizeibeamten als mögliches Beweis- und Tatmittel sicherstellten. Und bei einem 16-Jährigen waren es Dokumente eines Raubopfers.“
Konkret hatte der Jugendliche Ausweisdokumente und Bankkarten eines 24-Jährigen dabei, der in der Nacht zu Donnerstag (3. November) auf der Brückstraße Opfer eines Raubüberfalls geworden war. Wir berichteten HIER.
Den 16-jährigen mutmaßlichen Täter nahmen die Beamten sodann auch fest; vorläufig, zumindest ist von Untersuchungshaftgründen in der Mitteilung nichts erwähnt.
Die Ermittlungen im Zusammenhang mit den Raubstraftaten führten die Polizei zu einem weiteren 16-Jährigen, der als Mittäter unter Verdacht ist. Ihn nahmen sie am Samstag an seiner Wohnanschrift ebenfalls (vorläufig) fest und fanden bei ihm unter anderem vermutliche Tatwerkzeuge.
Die jungen Raubverdächtigen sind laut der heutigen Polizeipressemitteilung allesamt „Dortmunder“. Weitere Auskünfte gibt es nicht.
Die Ermittlungen zu den Taten dauern weiterhin an.
Der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange zeigte sich erfreut über die Ermittlungserfolge:
„Uns ist bewusst, dass die schweren Raubstraftaten der vergangenen Wochen Besucherinnen und Besucher ebenso wie Bewohnerinnen und Bewohner der Dortmunder Innenstadt verunsichern. Aus diesem Grund haben wir mit Bekanntwerden sofort begonnen gegenzusteuern – unter anderem mit dem Werkzeug der strategischen Fahndung.
Wir halten den Kontrolldruck gemeinsam mit unseren Sicherheitspartnern wie der Stadt Dortmund hoch – um Straftäter zeitnah identifizieren und einem Strafverfahren zuführen zu können. Dies ist uns am Wochenende mit den Festnahmen gelungen. Das ist ein wichtiges Signal – nicht nur an die Bürgerinnen und Bürger, sondern eben auch an Straftäter. Diese sollen und können sich hier in Dortmund nicht sicher fühlen.“
Ich freue mich wenn der Polizeipräsident sich freut! Ohne die vielen Straftaten gäbe es doch gar nicht so viele Ermittlungserfolge. Auch wenn diesmal nur zwei Buben erwischt wurden, die fürs Fest eine Nordmanntanne schlagen wollten – oder doch eher eine Südmanntanne?
Die Straftäter lachen sich eher schief über dieses Katz und Maus Spiel.
Solange die Staatsanwaltschaften nicht ihrer Job machen und (Mehrfach) Täter entsprechend anklagen wird das nichts. Und falls mal doch fällen die Gerichte skandalöse Urteile.