„Bis bald“ in Hamm oder Dortmund: Unnas Handel ist sichtbar im Wandel – vor allem am Alten Markt

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Ein schmerzlicher Verlust für die Unnaer City ist das Aus von C&A am Alten Markt. Die Textilkette verabschiedet sich in ihrem leeren Schaufenster von ihren Unnaer Kunden mit einem "bis bald" in Dortmund oder Hamm. (Foto Rinke)

Unnas Handel wandelt sich. Längst nicht nur, aber auch durch die Eröffnung des Einkaufscenters „Neue Mühle“ auf dem früheren Industriegelände Mühle Bremme neben der Post.

Am deutlichsten sind die Veränderungen derzeit am Alten Markt sichtbar.

Wo noch vor kurzem TEDi seine Kundschaft empfingt, sucht jetzt der Nachfolger – die Textilkette NKD – im Schaufenster des leergeräumten Ladens bereits Personal für die bald dort eröffnende neue Filiale.

TEDi zieht quer über den Markt ins frühere Schuhgeschäft Deichmann, welches sich wiederum bekanntlich zum 7. Juli in die „Neue Mühle“ umorientiert hat.

Ebenso wie die Drogerie Rossmann, deren früheres Ladenlokal auf der Bahnhofstraße jetzt verwaist ist.

Und C&A verabschiedet sich im leergeräumten Geschäft am Alten Markt von seiner Unnaer Kundschaft mit der Hoffnung auf ein Wiedersehen in einer der benachbarten Filialen in Dortmund oder Hamm: Unna ist für die größte deutsche Textilkette Geschichte.

Ein sehr schmerzlicher Verlust für die Unnaer City ist das Aus von C&A am Alten Markt. Die Textilkette verabschiedet sich in ihrem leeren Schaufenster von ihren Unnaer Kunden mit einem „bis bald“ in Dortmund oder Hamm. (Foto Rinke)

Unnas Handel ist unübersehbar im Wandel, dazu beigetragen (HIER unser Bericht) hat die Eröffnung des neuen Einkaufscenters auf dem früheren Mühle Bremme-Gelände neben der Post. Noch ist offen, ob die dadurch aufgerissenen Leerstände zeitnah gefüllt werden und wenn ja, womit.

Einkaufscenter Neue Mühle, 6. August 2022. (Foto Rinke)

Mit Optikern, Hörgeräteakustikern, Handyläden oder auch Bekleidung (ausgenommen Jugendbekleidung) ist die Unnaer City jedenfalls nicht nur gefühlt derzeit üppig ausgestattet: Diesen Eindruck belegte eine Zählung der Geschäfte in der Kerncity jüngst durch unsere Redaktion, bei der wir die einzelnen Branchen in der Fußgängerzone nach Häufigkeit auflisteten.

Das Ergebnis:

  • Die Massener Straße fällt durch die größte Branchen-Vielfalt mit kleineren, inhabergeführten Läden und zugleich die geringste Leerstandsquote auf. Auch die Gastrononie ist hier am stärksten vertreten.
  • An Modegeschäften mangelt es in der Fußgängerzone nicht: Insgesamt sind es rund zwei Dutzend, die Kaufhäuser mitgezählt. Es fehlt jedoch ein Angebot für die jüngere Generation.
  • Brillengeschäfte und Hörgeräteakustiker gibt es in der Tat viele in Unna – es sind aktuell 13.
  • Handy-Anbieter zählten wir 9.

Die Zahl der Leerstände betrug am Tag der Zählung 23, einer ist seither dazugekommen, einer beseitigt.

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