Streetfoodfest am Rathaus: ein kleines, feines, nicht preiswertes Vergnügen in Sichtweite zum Pfandflaschensammler

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Chillige Atmosphäre herrschte am ersten Sommerferienwochenende beim Streetfood-Festival auf dem Rathausplatz in Unna. (Foto Rinke)

Im Kurpark beim Mittsommernachtsfest Pommes „mit“ für 2,50 Euro, auf dem Rathausplatz beim gleichzeitig stattfindenden „Cheatday-Streetfood-Festival“ musste man auf die Pommes schon einen Euro drauflegen.

Die Preisgestaltung war und ist natürlich Thema bei den ersten Events, die jetzt nach der langen Pause wegen der Corona-Auflagen wieder stattfinden dürfen. Die galoppierende Inflation mit massiven Preissteigungen in fast allen Bereichen merkt jeder Bürger mehr oder weniger deutlich im Portemonnaie; zugleich sorgt eben diese Inflation dafür, dass auch bei den endlich wieder erlaubten Events alles noch (deutlich) teurer wird, als es vor der Pandemie sowieso schon war.

Zu den schon vorher nicht eben kostengünstigen Events gehören Streetfood-Festivals wie das auf dem Rathausplatz an diesem Wochenende, wobei „Festival“ für den eher übersichtlichen Umfang dieser Veranstaltung etwas übertrieben war. Das nett gemachte Genießer-Event fand dennoch sein Publikum, am Sonntag waren zeitweilig alle Plätze an den Holzbänken belegt, und man stand Schlange vor dem Burger-Wagen.

Einge Preisbeispiele: Pommes mit Majo oder Ketchup 3,50 €, Burger ab 8,50, Asianudeln ab 6 €, 0.3-Bier 3,50 €, 0,5-Becher 5 €. Wein 6 € pro 0.2-Glas, ebenso Churros; Maple’s Waffeln ab 7 €.

In einer nachdenklich machenden Gleichzeitigkeit durchwühlte wenige Meter weiter vor der Sparkasse, in Sichtweite zum Schlemmerfest, ein magerer junger Mann die Abfalleimer nach Pfandflaschen.

Hier einige Eindrücke vom Streetfood-Festival (alle Bilder: Rinke).

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