Auf mehr als 550 Kilometern ist das Polizeipräsidium Dortmund für die Autobahnen zuständig – deshalb hier ein Einsatzbericht aus Freudenberg im Kreis Siegen-Wittgenstein:
Dort fiel einem Team der Autobahnpolizeiwache am Donnerstag (9.9.2021) um 18.15 Uhr auf der A 45 ein Kleintransporter mit Anhänger auf. Die Beamten entschieden sich, die Ladungssicherung des Gespanns zu überprüfen.
Beide Autobahnpolizisten hatten einen guten Spürsinn.
Denn auf der Ladefläche des Sprinters kauerten auf engem Raum in stark verschmutzten Kleintier-Transportboxen zwischen ungesicherten Gepäckstücken drei Hunde. Die Tiere wirkten verängstigt.
Sie waren offenbar seit mehreren Stunden nicht mehr an der frischen Luft gewesen und wurden völlig abgedunkelt quer durch Deutschland gefahren. Auch frisches Wasser oder Futter hatten sie nicht.
Beginn der Reise war nach Angaben der Sprinter-Insassen in Bulgarien. Das Ziel: England. Die Insassen gaben an, die Hunde gewerblich zu transportieren und in Großbritannien verkaufen zu wollen.
Die Autobahnpolizeiwache nformierte das Kreisveterinäramt über die miserablen Transportbedingungen; das Amt ordnete die Beschlagnahmung der Tiere an.
„Bevor das Tierheim Siegen die Hunde in Obhut nahm, erkundeten die drei Vierbeiner zunächst einmal neugierig die Wache Freudenberg und gingen mit der Polizei Gassi. Jetzt sehen sie hoffentlich einem schönen Hundeleben an der Seite von tierlieben Menschen entgegen“,
schließt die Polizeipressestelle Dortmund.
Die Polizei leitete ein Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen den Fahrer ein und erhob eine Sicherheitsleistung.
Quelle: Polizei Dortmund