Stadt plant Hochwasserrückhaltung zwischen Massen und Billmerich

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Hochwasser nach dem Starkregen Mitte Juli 2021 in Massen, hier das Regenrückhaltebecken. (Foto Kracht)

„Die Gefahr durch Starkregen, Hochwasser und Überflutungen ist nach den jüngsten Ereignissen in Nachbarländern wie Österreich, Tschechien und Polen gerade wieder in aller Munde“, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus vom Mittwoch Nachmittag (25. September).

Auch in Massen seien die Sorgen nach den dortigen Hochwasserereignissen der vergangenen Jahre groß.

Zum Hochwasserschutz des Stadtteils plant die Stadt daher eine Hochwasserrückhaltung rund um den Verlauf des Massener Baches.

Die CDU-Fraktion hatte kürzlich einen Sachstandsbericht für die nächsten Sitzungen des Stadtbetriebeausschusses und des Rates beantragt.

Außerdem möge der Ausschuss nach dem Antrag der CDU beschließen, dass die Planungen für die Regenrückhaltung „die höchste Priorität“ bekommen.

In welcher Form die Rückhaltung gebaut wird, wird derzeit anhand von Variantenuntersuchungen ausgewertet. Daraus resultierend wird die Stadtverwaltung Grundstücksverhandlungen für verschiedene potenzielle Standorte aufnehmen.

Klar ist: Es wird nicht ein großes Hochwasserrückhaltebecken wie etwa im Bimbergtal geben, sondern es läuft aller Voraussicht nach auf mehrere Standorte im Bachverlauf zwischen Billmerich und Massen hinaus“,

kündigt die Verwaltung an.

Parallel hierzu wird derzeit ein Ingenieurbüro mit der Grundlagenermittlung und mit der Vorplanung beauftragt.

Ein konkreter Zeitpunkt, wann die Rückhaltung fertiggestellt sein wird, lässt sich derzeit noch nicht seriös vorhersagen, so die Stadt. Das Verfahren sieht eine Beteiligung der Unteren und Oberen Wasserbehörde (Kreis Unna/Bezirksregierung Arnsberg) sowie aller erforderlichen Träger öffentlicher Belange vor.

Seit dem Hochwasser im Sommer 2021 wird der Massener Bach laufend kontrolliert, berichtet die Stadt. Das Gewässerprofil werde ständig von Wildwuchs und Ablagerungen gereinigt.

„Das Gewässerprofil steht somit zur Ableitung von Hochwasser in seinem gesamten Querschnitt zur Verfügung. Auf Anliegerhinweise zum Gewässer wurde sofort reagiert.

Nach starken Regenfällen reinigen die Stadtbetriebe den Straßenbereich im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht.

„In Folge des Hochwassers 2021 wurden zudem die Anwohner individuell angeschrieben und auf die Problematik der Verstopfung von Brücken und Verrohrungen durch (Grün-)Abfälle aufmerksam gemacht“, ergänzt die Stadt.

„Zusätzlich wurde in Gesprächen mit einigen Anwohnern intensiver auf das Thema eingegangen. Bisher wurde davon abgesehen, Verstöße zu sanktionieren.

In stichprobenhaften Kontrollen werden die Bereiche des Massener Bachs kontrolliert, die einsehbar sind.“

Apropos Massener Bach:

Bis zum Ende des Jahres soll auch die Instandsetzung des Gewölbebauwerks am Massener Bach in Höhe der Poststraße, über die der Radweg auf der ehemaligen Zechenbahntrasse verläuft, abgeschlossen sein.

Diese wird seit dem Sommer durch eine vom Tiefbauamt beauftragte Fachfirma ausgeführt.

Pressemitteilung Stadt Unna

1 KOMMENTAR

  1. Ist ja interessant dass die CDU (zusammen mit den Grünen) Planungen für die Regenrückhaltung nun mit „höchster Priorität“ betrachten.

    Dazu wird natürlich wieder ein externes Ingenieurbüro, natürlich nicht kostenfrei, mit Planungen beauftragt.

    Des Weiteren sollen auch Grundstücke erworben werden.

    Kann mich erinnern dass vor nicht allzu langer Zeit ein Investor nicht nur mit einer halben Millionen Steuerlast jährlich die Stadtkasse gesponsert hätte, rund 300 Arbeitsplätze mit entsprechender zusätzlicher Kaufkraft für die Stadt geschaffen und fern (damit nicht störend) von Wohnbebauung dort einen Betrieb errichten wollte.

    Im Rahmen des Invest war zu seinen Lasten auch ein Regenrückhaltebecken, das nach damaliger Bewertung den Großteil der Massener Niederschlagsproblematik gelöst hätte, geplant.

    Wurde von Grün/Schwarz hochnäsig aus persönlichen Gründen abgebügelt.

    Diese Aktion zeigt erneut den „Weitblick“ unserer derzeitigen, allein ideologisch und nicht rational ausgerichteten Politik in Unna.

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