30 Meter hohe Rauchsäule über Kamen-Heeren: Wertstoffdeponie nach Hallenbrand uneingeschränkt wieder nutzbar

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Abschluss der Löscharbeiten, nachdem das Brandgut mit einem Radlader aus der Halle gezogen worden war. (Foto Kreis Unna)

Über dem Kamener Stadtteil Heeren-Werve stieg am frühen Dienstagabend, 2. Juli, eine dicke Rauchsäule auf. Leser berichteten von „jeder Menge Martinshörner und Explosionsgeräuschen“.

Wie sich nach ersten Mutmaßungen bestätigte, war das Feuer auf dem Gelände der GWA-Wertstoffdeponie ausgebrochen.

UPDATE am Mittwoch, 3. Juli – Zusammenfassung des Kreises Unna

Am Dienstagabend, 2. Juli, wurde der Leitstelle des Kreises Unna gegen 17.47 Uhr über mehrere Notrufe über ein Feuer auf dem GWA Wertstoffhof in Kamen in der Mühlhauser Straße informiert.

Die umgehend alarmierten Einsatzkräfte der Feuerwehr Kamen konnten bereits auf der Fahrt zum Brandort eine ca. 30 Meter hohe Rauchsäule über der Einsatzstelle erkennen.

Aufgrund der Dimensionen erhöhte der Fahrzeugführer der hauptamtlichen Wache das Einsatzstichwort auf „Feuer 4“, was einer größeren Schadenlage mit erhöhtem Kräftebedarf entspricht.

So wurden neben umfangreichen Einheiten der Feuerwehr Kamen auch Einheiten der Feuerwehr Bönen und des Kreises sowie der Kreisbrandmeister alarmiert.

Vor Ort stellten die ersteintreffenden Einsatzkräfte fest, dass Sperr- und Gewerbemüll in einer nach vorne offenen Halle brannte, die zu einem Viertel auf einer Höhe von bis zu drei Metern mit den Abfällen gefüllt war.

Die Feuerwehr Kamen nahm umgehend zwei C-Rohre, einen Werfer sowie ein Wenderohr über die Drehleiter zur Brandbekämpfung vor. Über beide Giebelseiten konnte so das Schadenfeuer schnell heruntergekühlt werden, so dass die Hallenkonstruktion vor einem Einsturz gerettet werden konnte.

Die Löschmaßnahmen zeigten zügig Erfolg, so dass gegen 18.45 Uhr „Feuer unter Kontrolle“ gemeldet werden konnte. Zur besseren Beurteilung der Löschmaßnahmen aus der Luft wurde die Drohne des Fernmeldedienstes eingesetzt.

Foto Kreis Unna

Aufgrund der Rauchentwicklung wurde die umliegende Bevölkerung mittels der Nina-Warnapp gewarnt.

Der Messzug des Kreises Unna führte vorsorglich Umweltmessungen im Umfeld um die Einsatzstelle durch. Mit den Messmitteln der Feuerwehr konnte keine Gefährdung für die Bevölkerung ermittelt werden.

Die Einsatzmaßnahme dauert bis circa 23 Uhr an, da das Brandgut zum endgültigen Ablöschen mit einem Radlader aus der Halle heraustransportiert werden musste.

Der Kreis lobt:

„130 Einsatzkräfte waren vor Ort. Die Abläufe vor Ort haben reibungslos funktioniert; sowohl bei der Feuerwehr, als auch bei der GWA, deren Meldeketten griffen und die die Feuerwehr tatkräftig im Einsatz unterstützen konnte.“

  Für die Kamener Bürgerinnen und Bürger hat der Brand keine Auswirkungen. Sie können den Wertstoffhof ohne Einschränkungen nutzen. 

Foto Kreis Unna

Insgesamt waren 130 Einsatzkräfte vor Ort gebunden.  Eingesetzte Kräfte: Feuerwehr Kamen Feuerwehr Bönen Fernmeldedienst Rettungsdienst Kreis Unna Leitender Notarzt und Organisatorischer Leiter Landespolizei Vertreter GWA Messkomponente Kreis Unna 

Die Feuerwehr Kamen (Bilder oben) rückte mit mehreren Löschzügen aus.

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