„Wo so viele Menschen unterschiedlichster Herkunft, Religion, Hautfarbe und sexueller Bestimmung zusammenleben, geht es nur gemeinsam.“
Dortmunds Polizei übt einen „Schulterschluss mit den zivilgesellschaftlichen Akteuren aus der Stadtgesellschaft“, um allen Bürgern ein Höchstmaß gelebter Demokratie und Sicherheit zu gewährleisten“. Dazu wurde jetzt eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.
Bestandteil dieser Kooperation ist auch „die Sensibilisierung der Polizei für die Perspektive der migrantischen Community sowie deren Belange“.
Hintergrund: Nach dem tödlich verlaufenen Polizeieinsatz am 8. 8. 2022 im Dortmunder Norden, bei dem der 16-jährige Senegalese Mouhamad D. durch Schüsse aus einer Polizeiwaffe starb, war die Dortmunder Polizei massiv in die Kritik geraten. Bundesweit schwappte die Empörung über diesen „Mord“ an dem jungen Afrikaner durch „Polizeigewalt“ und Rassismus hoch.
Am 07.09.2022 richtete Polizeipräsident Gregor Lange, SPD, eine Arbeitsgruppe Dialog ein. „Diese geht nun mit der Unterzeichnung der gemeinsamen Kooperationsvereinbarung in die Verstetigung“, teilte Langes Behörde heute mit. Das Ziel: Man wolle langfristig vertrauensvoll zusammenarbeiten.
In der umfangreichen Pressemitteilung zur heute unterzeichneten Vereinbarung erklärt sich das Polizeipräsidium wie folgt:
„Nach dem tragischen und tödlichen Einsatz im August 2022 in der Dortmunder Nordstadt erhielt die Polizei Dortmund aus Teilen der Bürgerschaft Hinweise, dass sie einzelnen Gruppen der Dortmunder Gesellschaft, u.a. auch mit Migrationshintergrund, keine Möglichkeit zum direkten Gespräch bieten würde.
Polizeipräsident Gregor Lange richtete am 07.09.2022 die Arbeitsgruppe „Dialog“ im Polizeipräsidium ein.
„Meine mehr als 3500 Mitarbeiter leisten rund um die Uhr eine schwierige und herausfordernde Arbeit und das immer im Fokus der Öffentlichkeit. Wir sind für die Sicherheit der Menschen in unserem Zuständigkeitsbereich tagtäglich verantwortlich.
Unsere Gesellschaft verändert sich, wird diverser und anspruchsvoller. Unser Anspruch ist: Wir brauchen in allen Teilen unserer Bevölkerung ein hohes Vertrauen. Und dieses Vertrauen in die staatlichen Institutionen und selbst in unsere Demokratie sinkt in letzter Zeit.
Gemeinsam wollen wir dem entgegenwirken,“ so Lange.
Über die bestehenden Netzwerke, Arbeitskreis und Besprechungsformate hinaus nahm die Arbeitsgruppe Kontakt mit Organisationen, Vereinen und Verbänden in der Nordstadt auf. Im Einzelnen waren dies:
- AFRIDO c/o Africa Positive e.V.
- Dietrich-Keuning-Haus
- forumJUGEND! e.V.
- Integrationsrat der Stadt Dortmund
- Multikulturelles Forum e.V.
- Planerladen gGmbH
- Projekt Ankommen e.V.
- Rat der muslimischen Gemeinden in Dortmund
- Train of Hope Dortmund e.V.
- Unternehmen.Bilden.Vielfalt e.V.
- Verbund sozial-kultureller Migrantenvereine Dortmund e.V.
- Verein Kamerunischer Ingenieure und Informatiker e.V.
Nach nahezu 21 Monaten des intensiven Austausches trafen sich die Vertreter, um mit ihrer Unterschrift die Bereitschaft zur weiteren Zusammenarbeit zu dokumentieren. Die Dortmunder Polizei hat die Aufgabe „Dialog und Vertrauensförderung mit einer diversen Gesellschaft“ als viertes behördenstrategisches Ziel gesetzt und im Leitungsstab implementiert.
Polizeichef Lange abschließend:
„Wo so viele Menschen unterschiedlichster Herkunft, Religion, Hautfarbe und sexueller Bestimmung zusammenleben, geht es nur gemeinsam. Wir haben hier etwas Innovatives geschaffen, was in unserer vielfältigen und diversen Gesellschaft alternativlos ist.“
Gute Nacht Deutschland.
Eventuell wurde die Kennzeichnung „Satire“ vergessen?
Wenn ich mir anschaue wie die Polizei in den Herkunftsländern unserer Gäste handelt, muss die bundesdeutsche Polizei noch sehr viel lernen um mithalten zu können. Unsere Gäste sollen sich ja wie zu Hause fühlen..