Die Einbruchszahlen im Kreisgebiet sind regelrecht explodiert:
Die in der vergangenen Woche veröffentlichte Kriminalitätsentwicklung im Land und im Kreis Unna (wir berichteten) deckt sich mit der aktuellen Antwort auf eine Kleine Anfrage, die die heimischen SPD-Abgeordneten Hartmut Ganzke und Silvia Gosewinkel gestellt haben.
Bereits Ende Februar richteten sich Ganzke und Gosewinkel mit der konkreten Frage an die Landesregierung, wie sich die Wohnungseinbrüche im Kreis Unna in 2023 entwickelt haben – und was die Landesregierung dagegen zu tun gedenkt.
„Fakt ist, die Anzahl der Einbrüche im Kreis ist um rund 40% gestiegen. Dies ist besonders schlimm, weil jede einzelne Straftat für die Opfer eine erhebliche Belastung bedeutet“, betont der Unnaer Hartmut Ganzke.
Noch schlimmer jedoch:
„Mit einer vergleichsweise geringen Aufklärungsquote von rund 18 % bleiben hier jedoch 4 von 5 Verbrechen ungesühnt.“
Das bedeute für die Opfer noch mal eine weitere Belastung, „denn ihre Schäden, ihre Ängste und ihr Gerechtigkeitsempfinden bleiben hierdurch allzu oft auf der Strecke.“
Mit der Kleinen Anfrage, erklären die beiden Sozialdemokraten, „wollten wir auch deutlich machen, dass die Menschen im Land vom Innen- und Justizminister in NRW endlich Ergebnisse, Konzepte und Maßnahmen sehen wollen, welche das Leben der Menschen sicherer machen.
Statt jahrelanger Kommissionen, Gutachten und Erklärungsmustern seitens der Landesregierung ist nun die Zeit der Aufklärung von Straftaten das, was die Menschen in unserem Land zu Recht erwarten dürfen“, so Ganzke als ehemaliger innenpolitischer Sprecher der SPD Landtagsfraktion in einer aktuellen Presseerklärung.
Konkrete Vorschläge, was getan werden müsste, enthält die Verlautbarung nicht.
Pressemitteilung: Büro Ganzke
