Rechts nur für Radfahrer und Linksabbiegen nur für motorisierte Verkehrsteilnehmer:
Nach kurzzeitiger erheblicher Verwirrung aufgrund fehlenden Markierungen an der Kreuzung Morgenstraße/Ostring stadtauswärts hat das Bauunternehmen inzwischen seine Hausaufgaben gemacht.
Zunächst waren vom künftigen „Bürgergarten“ am Morgentor aus lediglich zwei unmarkierte Fahrspuren eingezeichnet worden, eine breitere und rechts daneben eine zweite, schmalere. Auf der erhöhten gepflasterten Fläche wiederum rechts daneben prangte ein blaues Radwegschild – Benutzung des Radwegs ist Pflicht.
Alles zusammen sorgte für erhebliches Wirrwarr:
Am Sonntag nach dem Einzeichnen der Spuren fädelten sich gleich zwei auswärtige Autofahrer auf der rechten Spur ein und bogen – im irrigen Glauben, dies sei eine Rechtsabbiegerspur – verbotsweise auf den Einbahn-Verkehrsring ein, um quer gegenüber zur Tankstelle zu gelangen.
Zum Glück gingen die Manöver unfallfrei aus.
Derweil nutzten Radler sowohl die unmarkierte schmale Fahrspur als auch die Pflasterfläche, auf der das Radwegschild stand.
Dies steht dort immer noch, wurde aber zwischenzeitlich mit einem blauen Müllsack verhüllt. Dafür prangen jetzt Radwegzeichen unübersehbar auf der schmalen Spur und zeigen zudem deutlich: Für Radfahrer geht es hier nur geradeaus.
Immer wieder sieht man gleichwohl Radler über den Verkehrsring in den Ringtunnel fahren, was als verboten ausgeschildert ist.
Der neue mit Piktogrammen ausgestaltete Innenstadt-Radring soll solche Manöver künftig verhindern und Radfahrer sicher durch die Innenstadt leiten. Wie dieser Ring, der aufgrund von notwendigen Umbauten rund 50.000 Euro aus dem Haushalt gekostet hat, angenommen wird, bleibt abzuwarten.