Heroinkonsumentin auf dem Weg, ihr Kind aus der Kita abzuholen: Drogen- und Fahrzeugkontrollen in Bergkamen

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Drogen-Sondereinsatz in Bergkamen an der Werner Straße, Foto: KPB Unna

Eine Heroinkonsumentin setzte sich ans Steuer und fuhr los, um ihr Kind aus der Kita abzuholen, ein anderer Autofahrer war mit 1,6 Promille Alkohol im Blut unterwegs. Für beide war die Fahrt zu Ende.

Die Kreispolizei Unna hat an den vergangenen beiden Donnerstagen (08.03. und 14.03.2024) an der Werner Straße in Bergkamen zusammen mit dem Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten (LAFP) Verkehrskontrollen zu Drogendelikten durchgeführt.

Während dieser Schwerpunkteinsätze leiteten die Polizeibeamten u. a..mehrere Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ein. In einigen Fällen musste der Führerschein einbehalten werden, weil die jeweiligen Fahrzeugführer unter dem Einfluss von Alkohol und Betäubungsmitteln standen.

Zum Beispiel war ein Pkw-Fahrer mit 1,6 Promille Alkohol im Blut unterwegs. Eine Fahrzeugführerin, die Heroinkonsumentin ist, war auf dem Weg, ihr Kind aus der Kita abzuholen. In diesem Fall wurde zusätzlich das Jugendamt eingeschaltet.

Drogenkontrolle

Ein anderer Fahrzeugführer hatte Utensilien zur Erstellung eines Joints und eine größere Menge an Betäubungsmitteln (Marihuana) sowie Klar-Urin in einem abgepackten Beutel dabei. Diesen wollte er bei einer polizeilich angeordneten Urin-Überprüfung anwenden.

Ebenfalls ahndete die Polizei 77 Fälle, in denen Fahrzeugführer mit Handy in der Hand oder unangeschnallt erwischt wurden oder über eine rote Ampel gefahren waren.

Darüber hinaus fertigten die Einsatzkräfte Ordnungswidrigkeitsanzeigen wegen Manipulationen an Fahrzeugen. Da wurde beispielsweise an einem Opel Astra ein Schalldämpfer weggelassen, weswegen der Pkw deutlich lauter wurdet. Außerdem konnten mehrere durchgerostete Stellen festgestellt werden.

Drogenkontrolle

„Die Polizei wird weitere Verkehrskontrollen zur Bekämpfung von Drogen- und auch Alkoholdelikten durchführen. Die Vermeidung von zum Teil tödlichen Verkehrsunfällen ist dabei oberste Prämisse“, lautet der Schlusssatz dieser Pressemitteilung.

Quelle KPB Unna

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