Aus einer anderen Perspektive ergeben sich neue Sichtweisen:
Kürzlich hatten die Wirtschaftsbetriebe (WBU) von Christian Baran, dem Vorsitzenden des Behindertenbeirats, den Hinweis erhalten, dass die Treppenstufen vor dem Büro- und Geschäftsgebäude am Busbahnhof nur schwer ersichtlich seien.
Für Menschen mit Behinderung oder einer Sehschwäche, wie Baran aus eigener Erfahrung bestätigen kann, bergen die Treppenstufen ein gefährliches Sturzpotenzial.
Die Geschäftsführerin der WBU, Ines Brüggemann, machte sich unmittelbar nach Eingang des Hinweises selbst ein Bild vor Ort. Und befand, dass sich mit Hilfe von Markierungen an den Treppenstufen mit wenig Aufwand schnell mehr Sicherheit ermöglichen ließe.
Der Bedarf ist zudem gestiegen: Denn die dort ansässige Fahrschule „Academy Team Hainer+Meyer GmbH“ ist eine der wenigen Fahrschulen, die Menschen mit Handicap unterrichten dürfen. Durch den Einzug der Fahrschule in das Büro- und Geschäftsgebäude der WBU auf der Tiefgarage am Bahnhof hat sich seit Mitte des vergangenen Jahres demnach auch der Zulauf von Menschen mit Handicap erhöht.
„Ich habe schnell entschieden, dass die Markierungen an dieser Stelle sehr sinnvoll sind und dies zeitnah umgesetzt werden soll. Ich freue mich darüber, dass wir dies zügig realisieren konnten“, sagte Ines Brüggemann jetzt bei einem Ortstermin mit Christian Baran und Corinna Meyer von der Fahrschule. Manchmal brauche es bei gewissen Themen eine andere Perspektive…
Pressemitteilung Stadt Unna
Das viel größere Problem ist doch, dass der Bahnhof in Unna nicht an allen Gleisen einen Aufzug hat. Das so etwas überhaupt noch legal ist, löst bei all dem Verteilen von Geld mit der Gießkanne nur Kopfschütteln aus. Wir hatten über Silvester einen Rollstuhlfahrer zu Besuch, und mussten ihn mal wieder die Treppen hoch und runter tragen, wie auf irgendeinem Dorfbahnhof. Völlig gaga