AfD-Kreisverband hält vor WLV-Geschäftsstelle Unna Banner hoch: „Kämpfen für das gleiche Ziel“ – Bauernverbände vorab auf Distanz

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Luftballons der Afd / Foto Archiv RB

Der AfD-Kreisverband Unna ist am Tag der bundesweiten Bauernproteste am heutigen Montag, 8. 1., vor der Geschäftsstelle des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband Unna erschienen. Parteimitglieder hielten blaue AfD-Banner hoch mit der Aufschrift „Die Ampel muss weg!“

Kreissprecherin Friederike Hagelstein aus Lünen führt dazu auf Facebook aus:

„Wir als AfD sind heute hier, weil die Streichungen der Steuerrückerstattung für den Agrardiesel nicht nur eine Kampfansage an die deutsche Landwirtschaft sind, sondern auch eine Kampfansage an die Verbraucher, die unter viel zu hohen Preisen leiden.

Sämtliche Teuerungen, die auf eine realitätsferne, ideologisch sowie wirtschaftsschädigenden Politik basieren, sollten – um den Wohlstand in Deutschland zu wahren -, sofort zurückgenommen werden.

  • Unten: Screenshot von der Facebookseite des AfD-Kreisverbandes Unna

Die Politik der Ampel ist eine Kriegserklärung an das gesamte deutsche Volk und an jeden, der hier Steuern zahlt.“

Die Bauernverbände, auch der Verband Ruhr-Lippe mit dem Kreis Unna, hatten sich zuvor deutlich von der Vereinnahmung durch u. a. rechte Gruppierungen distanziert. Darüber zeigt sich die AfD entrüstet, „weil wir alle Betroffene einer schlechten Regierung sind“.

Man kämpfe für das gleiche Ziel: Die Ampel müsse weg.

Der Vorsitzende des Landwirtschaftsverbandes Ruhr-Lippe, Wortmann, machte hingegen in seiner Ankündigung zu den heutigen Protesten deutlich:

Landwirtevorsitzender Hans Heinrich Wortmann rief zur Demo an diesem Montag auf. (Foto WLV Ruhr Lippe)

„Alle die uns ehrlich unterstützen, sind herzlich willkommen. Wir distanzieren uns aber ganz deutlich von denen, die unsere Proteste nutzen, um eigene radikale Botschaften zu platzieren. Das sind nicht wir und das sind nicht unsere Botschaften. Landwirte und Landwirtinnen stehen für Toleranz und demokratische Werte.“ Das würden sie sowohl bei der Wahl der Beschilderung als auch bei sonstigen Symbolen, Fahnen etc. berücksichtigen.

Wortmann unterstreicht: „Wir können es nicht verhindern, wenn andere sich mit entsprechenden Parolen eventuell einreihen, doch von diesen distanzieren wir uns aber deutlich.“

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