Kompromiss zum Reallabor Schulstraße: SPD und Grüne wünschen noch Änderungen in Richtung „Grün“

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Reallabor Schulstraße - Foto Rundblick

Der frühere Parkplatz an der Schulstraße in Unna-Mitte soll zum Teil ein Park bleiben, zum Teil wieder für Parken (Anwohner) freigegeben werden. Diesem Kompromissvorschlag der Stadtverwaltung haben wie berichtet alle Ratsfraktionen zugestimmt, so auch die SPD und die Grünen.

Beide legen jedoch noch weitergehende Änträge zur Gestaltung des Areals vor.

In einem Änderungsantrag der SPD heißt es:

„Die SPD-Fraktion begrüßt die Aufwertung des Areals an der Schulstraße zur grünen Mitte, die zu mehr Aufenthaltsqualität in der Altstadt und zu einer Eindämmung des Parksuchverkehrs im Quartier beiträgt.

Gleichzeitig befürwortet sie, mit der Einrichtung einer Parkzone, die ausdrücklich nur dem Bewohnerparken vorbehalten ist, den Interessen der anliegenden Bürgerinnen und Bürger gerecht zu werden.

Um trotzdem eine weitestgehende Begrünung des Areals zu ermöglichen, was auch mit Blick auf die Herausforderungen des Klima- und Hitzeschutzes sinnvoll erscheint, schlägt die SPD-Fraktion einige Änderungen vor:

 Die geplanten Bewohner-Parkplätze werden auf der südlich gelegenen, als Sondernutzung ausgewiesenen Fläche in direkter Nachbarschaft zu den sich dort befindlichen Privatparkplätzen angeordnet statt auf der westlich eingezeichneten Fläche, um
übersichtliche Strukturen zu schaffen und die Fläche nicht weiter zu zergliedern.

 Die im Lageplan südlich eingezeichnete Fläche wird bis auf die dort vorgesehenen Behindertenparkplätze und die Schaffung einer Abstellanlage für Fahrräder weitestgehend bepflanzt. Damit entsteht entlang der Schulstraße eine nur durch die Zufahrt zu den hinteren Parkplätzen unterbrochene grüne Fläche, die dem vielfach geforderten Wunsch nach grünen, die Innenstadt durchziehenden Achsen gerecht wird („grünes Band“ für mehr Aufenthaltsqualität und gegen den urbanen Hitzeinseleffekt).

 Um die Bewässerung und Pflege des begrünten Areals angesichts steigender Temperaturen und Trockenheit zu erleichtern, wird eine Wasserentnahmestelle geschaffen, die mit einem öffentlichen Trinkwasserbrunnen verbunden werden kann.“

Fast identisch sind die Wünsche der Grünen, die zur Haupt- und Finanzausschusssitzung in dieser Woche per Tischvorlage eingereicht wurden: Weitgehende Entsiegelung der Flächen, Schaffung einer Quartiermobilstation für Fahrradparken, Platzbegrünung (Grünes Band) und einen Trinkwasserbrunnen mit Wasserentnahmestelle.

Alle und potenziell noch weitere Anträge werden im Rahmen der Haushaltsberatungen aufgenommen. Es wird einen Doppelhaushalt geben, beschlossen werden kann er erst im neuen Jahr, da laut Kämmerer wichtige Parameter noch nicht feststehen.

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