Nach Schüssen am Hansa-Kolleg: Schule teilt Konsequenzen mit

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Archivbild, RB

Zunächst wurde „gemauert“. Es gab so gut wie keine Informationen für die Öffentlichkeit.

Einen Monat später bricht die Schulleitung ihr Schweigen.

Der Schüler, der am 31. Oktober vor dem Hansa Berufskolleg in Königsborn Schüsse aus einer Schreckschusspistole abgegeben hatte, ist mit sofortiger Wirkung von der Schule entlassen.

Das teilte die Schulleitung des Hansa Berufskollegs jetzt mit und betont:

„Waffen und Gewalt haben hier keinen Platz.“

„Das Hansa Berufskolleg sowie der gesamte Campus mit allen dazugehörigen Schulen und Schulgeländen ist ein waffenfreier Ort“, so der stellvertretende Schulleiter Christian Nübel. „Wer gegen diese Regel verstößt, ist verantwortlich für sein Handeln und hat neben möglichen strafrechtlichen Folgen auch entsprechende schulrechtliche Konsequenzen zu tragen.“

Nübel wendet sich in einem offenen Brief auf der Schulhomepage unter www.hansa-berufskolleg-unna.de direkt an die Schülerinnen und Schüler sowie Eltern und Ausbilder.

Er schreibt darin weiter, dass schon nur das Mitführen von Waffen auf dem Schulgelände zu vergleichbaren Konsequenzen führen kann.

Hinter dem Fall ist damit für die Schule ein Schlusspunkt gesetzt – das Thema Gewaltprävention ist aber noch nicht vom Tisch, betont die Kreisverwaltung.

„Es wird die Schulverwaltung noch länger beschäftigen: So werden gezielt die Strukturen besprochen, die beim Vorfall gegriffen haben, es werden Kommunikationswege besprochen und Lehrkräfte sensibilisiert.

Und in der Folge sollen aus diesen grundlegenden Überlegungen und Schlussfolgerungen Präventionsmaßnahmen abgeleitet werden.

So soll der Campus auch weiterhin das bleiben, was er schon immer war: Ein sicherer Lernort für alle.“

Nübel schließt mit den Worten, dass die Lehrkräfte gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern an einem gewaltfreien Ort ohne Angst oder Sorge um die eigene Gesundheit daran arbeiten wollen, dass die schulischen Ziele erreicht werden und so der Grundstein dafür gelegt wird, damit später Lebenswünsche in Erfüllung gehen.

Pressemitteilung Kreis Unna

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