Kahlschläge drohen – Apotheken und Arztpraxen protestieren zu Tausenden gegen „verheerende Gesundheitspolitik“

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Das gab es noch nie. Zu Tausenden protestieren Mitarbeiter aus Arztpraxen und Apotheken gegen die Gesundheitspolitik des Bundes.

Die Teams der Apotheken und Arztpraxen sind am Mittwoch in Dortmund gemeinsam auf die Straße gegangen. Rund 5000 Teilnehmer haben sich an einer Protestkundgebung gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung beteiligt.

Zugleich sind viele Hausarztpraxen in NRW und die meisten Apotheken in NRW, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland geschlossen geblieben.

Dass sich beide Berufsgruppen zusammentun und sich so viele Apotheken und Praxen an diesem Protest beteiligen, hat es noch nie gegeben.

Das zeigt, dass der Druck riesig ist und es immer schwieriger wird, die Patienten vor Ort vernünftig zu versorgen“, so Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA).

Massive Lieferengpässe bei Arzneien, unzureichende Finanzierung, überbordende Bürokratie und
enormer Fachkräftemangel machten beiden Berufsgruppen extrem zu schaffen.

Dr. Volker Schrage (Kassenärztliche
Vereinigung Westfalen-Lippe):

„Die ambulante Versorgung ist in Gefahr. Die aktuelle Politik mit Bürokratiewahnsinn, Unterfinanzierung und mangelhafter Gesetzgebung führt zum Praxenkollaps. Praxis weg, Gesundheit weg!“

„Die Apotheken vor Ort sind mittlerweile massiv unterfinanziert, nachdem die staatlich geregelte Vergütung seit zehn Jahren nicht mehr angepasst worden ist“, so Thomas Rochell, Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL).

Die Zahl der Apothekenschließungen nehme weiter zu. „Statt aber die Apotheken nun endlich zu stabilisieren, plant der Gesundheitsminister auch noch, eine „Schein-Apotheke“ zu schaffen – ohne Nacht- und Notdienste, ohne Eigenherstellung z.B.
von Fiebersäften und ohne Apotheker. Das bedeutet Leistungskürzungen.“

Die Gewerkschaft der Apothekenbeschäftigten (ADEXA) unterstützt den Protest:

„Die Apotheken brauchen einen Ausgleich für die immens gestiegenen Kosten! Apotheken vor Ort brauchen eine angemessene Vergütung für die Leistung der Apothekenteams, damit ADEXA angemessene Tarifgehälter und bessere tarifliche Arbeitsbedingungen aushandeln kann.“

Thomas Rochell: „Wir können diese Tarifsteigerungen aber nicht gegenfinanzieren, wenn die Politik nicht endlich die Vergütung anpasst.“

PM: Apothekerverband Westfalen-Lippe

1 KOMMENTAR

  1. Geld regiert die Welt!
    Die Zeiten, in denen ein einfacher Hausarzt locker 50.000-150.000 Euro Cash im Monat an Steuergeldern nur durch Coronamassenimpfungen und Tests abgreifen konnte, sind halt vorbei. Da war damals die Ärtzteschaft wie im Goldgräberrausch. Viele haben damals so viel verdient, das es für Jahre reicht.
    Als der Gesundheitsminister ihnen mit brutalem Druck und Lügen die Patienten an die Nadel trieb und mit Geld zugeschüttet hat, da war er noch für sie unantastbar.

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