13,50 Euro pro qm: UKBS-Chef Fischer erläutert Mieten für neue Wohnungen an der Heinrichstraße

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UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer. Foto Archiv/Rinke

13,50 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter, über 1300 Euro Warmmiete im Monat für eine 87 Quadratmeter große Dreizimmerwohnung: Die Mietpreise für die neu gebauten energieautarken Häuser der Unnaer Kreis-, Bau- und Siedlungsgesellschaft (UKBS) an der Heinrichstraße in Königsborn sorgen bei unseren Lesern für erregte Diskussionen.

Auf unsere Nachfrage erklärte UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer die Preisgestaltung wie folgt:

„Die Kritik ist verständlich, weil halt die Informationen fehlen.

In dem Mietpreis in Höhe von 13,50 € pro qm Wohnfläche sind auch noch die Kosten für Wärme, für den Wohnungsstrom und den Allgemeinstrom enthalten. Dazu hat der Mieter die Möglichkeit, eines von zwei E-Autos kostenlos nutzen zu können.

Der Mietpreis ist für 5 Jahre garantiert. In diesen 5 Jahren werden wir feststellen, wie sich die Verbräuche entwickeln. Sollte alles planmäßig verlaufen, werden wir die Miete noch für einen weiteren längeren Zeitraum stabil halten können.

Der Vorteil dieses Projektes ist, dass die Entwicklung von Gas- oder Strompreisen für die Mieter und für uns uninteressant ist, da wir Strom und Wärme komplett selbst erzeugen. Ebenso die steigende Belastung durch CO2-Kosten z.B. bei Gas (2023: 39€ je Tonne 2027: 122 € je Tonne).

Leider ist dieses Modell im öffentlich geförderten Wohnungsbau (noch) nicht möglich, da die öffentliche Förderung keine Pauschalmiete kennt.

Im freifinanzierten Wohnungsbau müssen sie derzeit von Mieten in Höhe von (mindestens) 11,00 €/qm ausgehen. Für viele Investoren ist diese Miete jedoch nicht auskömmlich, daher haben sie inzwischen die Neubautätigkeit fast oder komplett eingestellt.“

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