„Der Tourverlauf der Lastenradparade war auf ruhigen und verkehrsarmen Radwegen geplant. Sie konnte aber nicht wie vorgesehen gefahren werde, da einige der teilnehmenden Transporträder und Schwerlast-Anhänger über die üblicherweise bekannten Maße hinausgingen.
Ein Transportrad, das Europaletten mit einer Zuladung von 200 Kilogramm bewegen konnte, hatte eine Breite von 1,40 Meter. So mussten die schöneren Radwege mit Abpollerungen und Wege mit engen Kurven auf Straßen umfahren werden.“
Mit kurzfristig notwendigen Abänderungen verlief der, so teilt der ADFC Kreis Unna in einer Pressemitteilung mit, „muntere Start in die Mobilitätswoche im Kreis Unna“.
Die ADFC-Lastenradparade 2023 habe die „bunte Vielfalt der Cargobikeszene“ gezeigt.
Laut Veranstalter rund 50 Teilnehmer aus dem Kreis Unna und der Stadt Dortmund hätten am Samstag, 16. September, die Lastenradparade quer durchs Kreisgebiet zu einem großen Erfolg gemacht.
„Die Cargobike-Tour zeigte aber auch Schwachstellen der kreisweiten Radwege auf. Viele sind für breite Cargobikes zu schmal bzw. mit ihren Sperrgittern und Pollern nicht befahrbar.“
„Weitaus mehr Teilnehmer als angemeldet“ beteiligten sich an der Parade, die der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club im Kreis Unna zur Eröffnung der Europäischen Woche der Mobilität durchführte.
„Auf der 37 Kilometer langen Route von Lünen über Werne und Kamen nach Unna erregte die bunte Vielfalt an Velofrachtern großes Aufsehen und sorgte für viele anregende Gespräche“, so der Club.
Am Start auf dem Willy-Brandt-Platz begrüßte Daniel Wolski, stellvertretender Bürgermeister von Lünen, die Teilnehmenden und schickte den Tross mit guten Wünschen auf die Reise.
Etliche Cargobikes, freut sich der ADFC, seien für die Lastenradparade „witzig gestaltet worden, um die guten Transportfähigkeiten dieser Räder zu verdeutlichen.“ Neben Getränken und Verpflegung für die Teilnehmer transportierten sie synchron geschaltete Musikboxen der Velokitchen aus Dortmund, um die Mitfahrer auf den Wegen mit rhythmischen Klängen zu unterhalten.
In Werne empfing Dr. Tobias Gehrke, Klimamanager der Stadt, die Radfans vor dem Stand des ADFC auf dem zeitgleich stattfinden Bauern- und Handwerkermarkt mit Applaus und unterstrich die Bedeutung der Lastenräder für die Stadt. Er verwies auf die kostenlose Ausleihmöglichkeit der von der Stadt Werne angeschafften Lastenräder über das Ausleihportal des ADFC Kreis Unna.
Auf dem Marktplatz in Kamen hieß Stefanie Haake vom Stadtteilmanagement die Teilnehmer willkommen und überraschte mit einem passend zur Europäischen Woche der Mobilität erstellten Wissensquiz rund um die Mobilität im Kreis Unna.
„Erwähnenswert ist auch, dass Frau Haake die gesamte Tour mit „EMIL“, dem Lastenrad der Kamener Verwaltung, besetzt mit ihren Kindern, mitfuhr“,
betont der Club.
Vor dem Rathaus in Unna sprach die erste stellvertretende Bürgermeisterin Simone Hackenberg (Die Grünen) ein Grußwort der Stadt Unna und betonte die Wichtigkeit der Verlagerung vom KFZ- zum Radverkehr.
Einen gemütlichen Ausklang fand die Kreisreise im neuen Schulstraßenpark in Unna – besser bekannt als Reallabor Schulstraße.
Wer selbst noch ein Lastenrad testen will: Der ADFC-Kreisverband verleiht verschiedene Modelle kostenlos für mehrere Tage unter: https://adfc-kreis-unna.de/ausleihe/.
PM: ADFC Kreis Unna
Die Lastenmotorradverkäufer freuen sich über so eine Werbeveranstaltung. Angemeldete Demos zur Produktwerbung scheinen effektiver zu werden als klassische Messen. Jeder kann sie kostenlos anmelden, sie kosten nichts und verschaffen dem Produkt mehr Aufmerksamkeit in der Bevölkerung als sonstige Verkaufsveranstaltungen. Das Versammlungsrecht gibt einer Begründung zur Anmeldung einer Demo viel Spielraum.
Bei den meisten schönen Wanderradwegen im Ruhrtal oder an den Seen haben Fußgänger grundsätzlich immer Vorfahrt. Die breiten Lastenradmotorräder verschärfen die Situation auf den manchmal nur 1,50m bis 2,00m breiten Wegen. Vor allem wenn Gruppen mit Kinder oder Hunde an der Leine spazieren gehen und Lastenmotorradfahrer bei zusätzlichem Gegenverkehr mit 25 km/h da durch rasen.
Man sollte sie wie die viel kleineren Mopeds mit Nummernschildpflicht auf die Straße schicken.