Mo Asumang auf der Kamener Kanzel und dazu ein Anti-Rassismus-Workshop für Jugendliche

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Mo Asumang ist am 16. und 18. November zu Gast in Kamen, zunächst auf der Kamener Kanzel und dann zu einem Anti-Rassismus-Workshop für Jugendliche (Foto mit Genehmigung von Mo Asumang - Kirchenkreis Unna)

Am 16. November findet die Reihe „Kamener Kanzel“ eine Fortsetzung. Zu Gast wird dann Mo Asumang sein.

Die Moderatorin, Regisseurin und Autorin ist mit ihrem Programm „Mo und die Arier“ zu Gast in Kamen. In diesem journalistischen Projekt hat sie, so beschreibt es der Ev. Kirchenkreis,

„…die Konfrontation mit rechten Hasspredigern gesucht. Die entlarvenden Ergebnisse sind sowohl in einem Buch wie in einem Film dokumentiert, beides bringt Mo Asumang mit nach Kamen.“

Am drauffolgenden Samstag, führt der Kirchenkreis weiter aus, „können Jugendliche an einem Workshop zum Dialog-Botschafter mit ihr teilnehmen. Ob bei einer Neonazi-Demonstration, bei einem Besuch eines rechten Star-Anwaltes und Anhängern des Ku-Klux-Klan setzte die Journalistin sich bereits vor 10 Jahren Menschen aus, die sie alleine wegen ihrer Hautfarbe hassen. Bis zu Morddrohungen gingen die Anfeindungen. Ihre Erlebnisse hat sie im Buch „Mo und die Arier“ sowie in einem Dokumentarfilm festgehalten. Beides ist Grundlage ihrer Erzählung und des Austausches am 16. November in der Pauluskirche Kamen ab 19 Uhr. Ihr Ziel: die eigene Angst überwinden und sich zur Wehr setzen. Dazu will sie Mut machen und Möglichkeiten aufzeigen.“

Bei dem Workshop „Werde Dialog-Botschafter“ lernen junge Menschen, so die Kirche weiter, „mit Dialog, Herz und Haltung Andersdenkende in die Selbstreflexion mitzunehmen. Die Auseinandersetzung befähige zu mehr Souveränität im Umgang mit rassistischen oder anderweitig menschenabwertenden Äußerungen und Handlungen. Das Training unterstützt in Alltagssituationen, sei es zuhause, im Freundeskreis, in der Schule, im Verein oder auch bei zufälligen Begegnungen, angemessen zu reagieren. Gemeinsam mit dem Konfliktmoderator Frank Labitzke zeigt sie, wie es gelingt, in einer sich drehende Wut- und Hassspirale Position zu beziehen und einen Dialog zu ermöglichen.“

Die „Kamener Kanzel“ ist seit 12 Jahren Ort und Veranstaltungsform für Lesungen oder Vorträge. Die Evangelische Kirchengemeinde Kamen und der Evangelische Kirchenkreis Unna laden Menschen auf die Kamener Kanzel, die sich gesellschaftlichen Themen und Fragen der Zeit widmen. Vorherige Gäste waren u.a. Dunja Hayali, Joachim Gauck, Christine Westermann oder Samuel Koch.

Karten für die Kamener Kanzel am 16. November mit Mo Asumang wird es ab Ende September bei der Evangelischen Kirchengemeinde Kamen geben, eine Teilnahme am Workshop am 18. wird über die Evangelische Jugend in Kamen organisiert.

Quelle Ev. Kirchenkreis Unna

2 KOMMENTARE

  1. Bei den ganzen Kampagnen, die evangelische Kirche scheint ein ernstes Problem mit Rassismus zu haben. Hoffentlich hilft es der evangelischen Jugend in Kamen, in Zukunft von einer Hass- und Gewaltspirale Abstand zu halten. Vor allem nach der brutalen Ausgrenzung andersdenkender durch die evangelische Kirche während der Coronamaßnahmen.

  2. Scheint so schlimm nicht zu sein, denke ich.
    Sonst würde nicht die ganze Welt herkommen wollen, quer durch viele sichere Länder.
    Eher eine clevere Geldquelle für Berufsbetroffene.

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