Mutter beklaut, mit Sohn (15) gerungen – Nächster Gewalttäter aus Unna in Dortmund festgenommen

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Messerangriff - Symbolbild, Quelle RB

Nach dem vorläufigen Tiefpunkt, der am heutigen Freitagmittag aus Dortmund gemeldet wurde – ein 18-Jähriger aus Unna soll in Husen einen 20-Jährigen fast totgeschlagen und -getreten haben –, traf ebenfalls am heutigen Tag eine weitere Meldung über einen Kriminellen aus der Kreisstadt ein, der zum „Kunden“ der Großstadtpolizei in Dortmund wurde.

Es ist binnen weniger als 2 Wochen bereits der siebte Mann aus Unna, der mit Gewalthandlungen im Polizeiportal der großen Nachbarstadt auftaucht. Zuletzt prügelte ein in Unna gemeldeter Krimineller brutal auf einen Wohnungslosen ein.

HIER listeten wir die vorangegangen Fälle auf.

Der neueste Fall spielte sich gestern Nacht (27. Juli) in einem Schnellzug kurz vor Halt im Dortmunder Bahnhof ab.

Gegen 2 Uhr früh alarmierten Bahnmitarbeiter die Bundespolizei im Hauptbahnhof Dortmund wegen einer körperlichen Auseinandersetzung am Bahnsteig zu Gleis 10. Ein Beteiligter sei mit einem Messer bewaffnet

Vor Ort trafen Bundespolizisten auf die Beteiligten sowie auf Kollegen der Polizei Dortmund. Diese hatten den 21-Jährigen Täter, der lautstark schrie und sich aggressiv wehrte, bereits mittels Handfesseln fixiert.

Das Opfer des Aggressors, eine 56-jährige Frau, berichtete, dass sie gemeinsam mit ihrem Sohn im ICE 921 in Richtung Dortmund gefahren war. Der Jugendliche habe plötzlich bemerkt, wie ein Fremder in die Handtasche seiner Mutter griff.

Als der 15-Jährige den Mann zur Rede stellen wollte, versuchte dieser durch die kurz zuvor geöffnete Zugtür auf den Hauptbahnhof Dortmund zu flüchten. Der entschlossene junge Mazedonier hinderte den vielfach Älteren jedoch daran.

Es kam zum Gerangel.

Der Dieb – wie sich später herausstellte, ein 21-jähriger in Unna gemeldeter Algerier – schlug den Jugendlichen ins Gesicht und stieß ihn von sich weg, um sich aus dem Griff des 15-Jährigen zu befreien. Dabei verlor er die zuvor gestohlene Kreditkarte der 56-jährigen Frau. Ein Einhandmesser purzelte außerdem zu Boden.

Der Zugbegleiter nahm die Waffe unverzüglich an sich.

Das Handgemenge zwischen dem 15-Jährigen und dem aggressiven Dieb verlagerte sich dann auf den Bahnsteig zu Gleis 8/10, wo schließlich zwei Bahnmitarbeiter die Prügelnden trennten. Der Algerier versuchte erneut zu flüchten und attackierte die DB-Mitarbeiter. Kurzerhand rangen sie ihn zu Boden und hielten ihn fest gepackt, bis die Polizei eintraf.

Die Bundespolizisten gaben der Frau aus Mönchengladbach ihre Kreditkarte zurück und fanden bei der Durchsuchung des Diebes zudem ihr Smartphone.

Der wehrhafte Sohn der 56-Jährigen überstand das Gerangel unversehrt.

Die Bundespolizisten leiteten gegen den 21-Jährigen aus Unna ein Ermittlungsverfahren wegen räuberischen Diebstahls und Diebstahl mit Waffen ein. Anschließend brachten sie ihn ins Gewahrsam der Polizei Dortmund.

Über Haftgründe wird in der Pressemitteilung nichts erwähnt. Dazu müssen zwingende Gründe vorliegen, etwa ein Kapitalverbrechen, Flucht- oder Verdunklungsgefahr.

Quelle Bundespolizei DO

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