40.000 € Kosten aus Steuergeld, 300 km Reichweite: Stadt Unna hat ein „Klimamobil“

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Der vollelektrische Transporter wird von Mitarbeiter*innen der Bibliothek, des Bereiches Kultur, des Bereiches Umwelt, der Ehrenamtsagentur, des Lerntreffs, des Stadtarchivs und der Volkshochschule genutzt. (Foto Stadt Unna)

„Von Leseschnecke „Will’ma“ bis zum Umweltbereich: Neues E-Dienstfahrzeug ist vielfältig nutzbar“, verkündet die Stadt Unna.

Sie hat für 40.000 Euro Steuergeld, sprich: Fördergeld des Landes NRW, ein „Klimamobil“ gekauft. Einen vollelektrischen Transporter, den das Zentrum für Information und Bildung (zib) und das Umweltamt zusammen nutzen.

Beteiligt sind die Bibliothek, das Kulturamt, die Ehrenamtsagentur, der Lerntreff, das Stadtarchiv, die Volkshochschule und eben das Umweltamt.

„Das E-Fahrzeug kann als Transporter oder zur Beförderung von bis zu 4 Personen genutzt werden und hat dabei eine elektrische Reichweite von bis zu 300 Kilometern“,

so die Verwaltung.

Bereits im Einsatz ist das Fahrzeug für den mobilen Spiel- und Sportgeräteverleih im Kurpark, ein Angebot der Bibliothek, welches jeden Dienstag in den Sommermonaten stattfindet. Zudem wurde es bei den Vorbereitungen des Kindertheaters im Stadtteil eingesetzt.

Zukünftig soll das Fahrzeug zudem als „Klimamobil“ bzw. rollender Infostand zur Umweltbildung eingesetzt werden.

Das neue Elektrofahrzeug verbessere bereits jetzt das Angebot in den Stadtteilen, argumentiert die Stadt.

„Es ermöglicht den Transport von Materialien, Equipment und Infomaterial für Aktivitäten und Veranstaltungen in den Stadtteilen und erleichtert so die Organisation und Durchführung von Projekten und Veranstaltungen vor Ort.“ Auch für das Stadtarchiv biete das E-Fahrzeug eine kostengünstige Unterstützung beim Transport verschiedener Archivalien.“


„Elektrische Fahrzeuge der Kreisstadt Unna werden mit 100 Prozent zertifiziertem Ökostrom der Stadtwerke Unna betankt und sind ein Teil unserer Strategie zur klimafreundlichen Stadtverwaltung“,

freut sich Klimaschutzmanager Thomas Heer aus dem Bereich Umwelt.

Die rund 40.000 Euro Anschaffungskosten wurden, so wird betont, „vollständig aus Fördermitteln des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen gedeckt, um die sich die Kreisstadt Unna erfolgreich beworben hatte.“ Heißt gleichwohl, dass der Steuerzahler dafür aufkommt.

Wie berichtet, will die Stadt Unna insgesamt 10 elektrische Dienstfahrzeuge gegen die bisherigen Verbrenner ersetzen, für einen städtischen Eigenanteil von 69.000 Euro und Gesamtkosten von über 300.000 Euro.

Für 62.000 Euro werden 11 neue Ladesäulen in der Tiefgarage am Bahnhof installiert, an denen – weil es sonst keine Fördergelder gebe – ausschließlich die städtischen Fahrzeuge parken und tanken dürfen. HIER berichteten wir.

5 KOMMENTARE

  1. Jetzt wird die Tiefgarage am Bahnhof für 6 Monate geschlossen um dann für 1,5 Millionen Euro
    Brandschutztechnik einzubauen, welche dann aber nicht lieferbar ist, weil ein Containerschiff auf dem Weg nach Deutschland in Brand geraten ist.
    Dann werden die E-Autos verkauft, weil Herr Habeck jetzt auf Wasserstoff setzt, der dann mit Tankschiffen aus Canada oder irgend einem Wüstenstaat nach Deutschland gebracht wird und
    pro Ladung 6000 Tonnen Schweröl verbrennt.
    Aber wir brauchen dann ja keine seltenen Erden mehr für die Akkus.
    Schöne grüne Welt!!
    PS Lastenräder fallen aus, darauf wird man ja naß.

  2. Solange noch auch nur ein Kohle- oder Gaskraftwerk in Betrieb ist, fahren alle Elektroautos mit Energie aus fossilen Brennstoffen. Wenn der Ladevorgang beginnt, erhöht eines dieser Kraftwerke seine Leistung. Das kann kein Wind- oder Solarkraftwerk. Zertifizierter Ökostrom der Stadtwerke Unna ist reine Lüge. Durch Zertifizierung wird Kohlestrom nicht zu Ökostrom.

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