Stadt ohne Kapazitäten: Externes Büro erarbeitet Fahrradstraße Massen-Königsborn

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Symbolbild Fahrradstraße, hier von der Stadt Unna.

Konzept für Unnas West-Ost-Fahrradstraße kommt im August – für die Erarbeitung hat die Stadt selbst jedoch keine Kapazitäten:

Die Radverkehrssituation zwischen Massen und Königsborn soll verbessert werden.

Dazu hat der Unnaer Rat im vorigen Herbst beschlossen, eine durchgehende Fahrradstraße zwischen Massen und Königsborn als „West-Ost-Fahrradachse“ einzurichten.

Konkret betrifft dies

die Königsborner Straße (zwischen Mittelstraße und A1-Unterführung und von der Unterführung bis zur Kornstraße),

den Afferder Weg (Kornstraße bis Friedrich-Ebert-Straße)

sowie die Parkstraße von Friedrich-Ebert-Straße bis Hammer Straße.

Alle Teilstücke sollen als Fahrradstraße ausgewiesen werden.

Die Strecke hat hohe Bedeutung für den radverkehr, vor allem als Schulwegeverbindung“,

begründet die Stadt die Pläne.

Zur Umsetzung des Beschlusses müssen Markierungen und Schilder angepasst, Umbauten und die Lage von Parkflächen geprüft werden.

Hierzu ist eine Ausführungsplanung erforderlich, mit der das Fachplanungsbüro Planersocietät aus Dortmund beauftragt wurde. Denn, so das Rathaus:

Weder Tiefbau- noch Ordnungsamt verfügen derzeit über die Ressourcen, die anspruchsvolle Strecke mit mehreren Knotenpunkten zu planen.“

Nach Beauftragung des Büros hat am 23. Mai 2023 ein Ortstermin mit dem Fachplanungsbüro stattgefunden. Hierbei wurde die geplante Fahrradstraße auf der gesamten Länge in Augenschein genommen.

Die Stadt betont:

„Wichtigster Aspekt der Planung: Die Sicherheit der Fahrradfahrer hat höchste Priorität.“

Es ist vereinbart, dass dieses Konzept bis August vorliegen soll, um es im Fachausschuss vorzustellen und dann umzusetzen.

Die Stadt erinnert schlussendlich daran:

„Bereits 2019 waren am Afferder Weg nach einem entsprechenden politischen Beschluss Umbau- und Markierungsarbeiten vorgenommen und die Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 30 begrenzt worden, um die wichtige Fahrradverbindung zu stärken.“

Pressemitteilung Stadt Unna

3 KOMMENTARE

  1. Gibt es nur das Fachplanungsbüro Planersocietät aus Dortmund für solche Aufgaben? Es wirkt auf mich, als wenn diese politisch eingefärbte private Firma exklusiv ureigene kommunale Aufgaben übertragen bekommt. Falls jemand aus der Opposition im Rat mitliest und das ganze transparenter machen will. Werden solche Aufträge öffentlich ausgeschrieben? Wie hoch ist das finanzielle Auftragsvolumen, welches von der Stadt an die Firma vergeben wird? Das würde mich als Bürger interessieren.

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