Ausbau und Sanierung: Stadt und LWL wollen Hellweg-Museum gemeinsam zukunftsfit machen

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Austausch im Hellweg-Museum Unna (v.l.): Dr. Kirsten Bernhardt (LWL), Prof. Dr. Michael Baales (LWL), Museumsleiterin Dr. Beate Olmer, Kulturbereichsleiterin Sigrun Krauß, Dr. Bettina Heine-Hippler (LWL) und Erster Beigeordneter Sandro Wiggerich. - Foto Stadt Unna

Kreisstadt und LWL starten Dialog zur Weiterentwicklung des Hellweg-Museums:

„Das Hellweg-Museum bewahrt Unnas kulturelles Erbe und ist mit seinen historischen Burgmauern auch selbst ein Teil davon.“

Das Museum ist chronisch ausbau- und sanierungsbedürftig. Neben der dringlichen Erweiterung der Ausstellungsflächen gibt es insbesondere bei Barrierefreiheit und Brandschutz Nachholbedarf. Weil ein zweiter Rettungsweg fehlt, sind die Obergeschosse bereits seit längerer Zeit gesperrt.

Der Behindertenbeirat hatte zuletzt in seiner Sitzung am 18. April auf die Notwendigkeit einer barrierefreien Erschließung des Hellweg-Museums hingewiesen. Sehr eindeutig äußerten die Teilnehmer der Unnaer „Zukunftskonferenz Kultur“ im März den Willen, das Museum in der Burg nicht nur zu erhalten, sondern auch bestmöglich zu entwickeln.

Dies ist in Arbeit, versichert die Stadt.

Der Stadtrat hatte im Februar bereits eine detaillierte Machbarkeitsstudie zur architektonischen Umsetzung beschlossen, erinnert die Stadtverwaltung heute (22. Juni) in einer Pressemitteilung.

Auf der Grundlage eines Vorgesprächs mit dem Museumsamt des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) fand nun am Mittwoch, 21. Juni, ein Workshop zur Grundlagenermittlung statt. Diese ist die Voraussetzung dafür, dass ein Architekturbüro mit einer Konzeption für Unnas Heimatmuseum beauftragt wird.

An Begehung des Hellweg-Museums nahmen Vertreter der Stadt und des LWL teil. Für den LWL waren vor Ort Dr. Bettina Heine-Hippler (Denkmalpflege), Prof. Dr. Michael Baales (Archäologie) und Dr. Kirsten Bernhardt (Wiss. Referentin für das mittlere Westfalen). Die Kreisstadt wurde vertreten durch Beigeordneten Sandro Wiggerich, Kulturbereichsleiterin Sigrun Krauß und Museumsleiterin Dr. Beate Olmer.

Die Fachleute des LWL nutzten den Termin, um sich vor Ort ein Bild von den baulichen Gegebenheiten und vom aktuellen Zustand des Hellweg-Museums zu machen. Klar ist allen: Die Weiterentwicklung eines Museums in einem Denkmal ist mit vielen Herausforderungen verbunden.

So sagte Wiggerich offen, dass die Stadt diese Aufgabe nicht allein bewältigen könne. Stadtkämmerer Michael Strecker merkt an, dass die Konzeptentwicklung durch den LWL die Voraussetzung ist, damit in Zukunft Fördergelder beantragt werden können.

Denn ohne diese geht es überhaupt nicht.

Informationsquelle: Stadt Unna

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