Jedes Kind soll schwimmen lernen: Freie Plätze in Fröndenberg und Selm

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Von links: UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer, Landrat Mario Löhr, Sandra Ruiz (Geschäftsführerin Bündnis für Familie) und Markus Jungeilges (Geschäftsführer Bürgerfreibad Selm gGmbH) im Freibad Selm. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Am 26. Juni starten die Schwimmkurse des Projekts „Jedes Kind soll schwimmen lernen“, das Landrat Mario Löhr initiiert hat. An den Standorten in Selm und Fröndenberg sind auch noch Plätze frei – die Kurse in Unna sind bereits ausgebucht.

„Vielleicht auch die gute Nachricht vorweg – die Schwimmkurse im Löhnbad in Fröndenberg können stattfinden“, so Landrat Mario Löhr. Wie unsere Redaktion bereits heute Vormittag berichtete, ist die Technik nicht beschädigt worden. Am 3. Juni wird das Freibad verspätet in die Saison starten.

Kinder, die an den Schwimmkursen teilnehmen möchten, müssen mindestens 6 Jahre alt sein, im Kreis Unna wohnen und dürfen noch kein Seepferdchen haben.

Plätze frei in Fröndenberg
In Fröndenberg werden 4 Kurse angeboten: Vom 26. Juni bis 7. Juli sowie vom 10. Juli bis zum 21. Juli können Kinder montags bis freitags an zehn Terminen teilnehmen. Entweder in der Zeit von 10 bis 10.45 Uhr oder von 11 bis 11.45 Uhr. Für alle möglichen Termine sind noch Plätze frei.

Plätze frei in Selm
In Selm sind im Zeitraum vom 26. Juni bis 7. Juli nur noch Plätze in der Zeit von 10 bis 10.45 Uhr frei – im Zeitraum vom 10. Juli bis 21. Juli aber noch zu den Uhrzeiten von 10 bis 10.45 Uhr und von 11 bis 11.45 Uhr.

Anmeldungen
Wer ein oder mehrere Kinder anmelden möchte, kann das noch bis zum 7. Juni unter www.kreis-unna.de/schwimmen tun. Die Kinder müssen mindestens sechs Jahre alt sein. Die Kursgebühr von 50 Euro gibt es wieder zurück, wenn das Kind an 9 von 10 Terminen teilgenommen hat.

Für die Kinder gibt’s eine Schwimmbrille – und natürlich das Seepferdchen, wenn sie am Ende die wichtigsten Grundlagen beherrschen. Wer auch nach dem Kurs noch ein bisschen üben sollte, darf sich über die Seerobbe als Abzeichen freuen.

Unterstützt wird das vom Kreis Unna und dem Bündnis für Familie initiierte Projekt „Jedes Kind soll schwimmen lernen“ von der UKBS, dem KreisSportBund Unna und der Sparkasse UnnaKamen sowie von den Betreibern der beteiligten Bäder. PK | PKU

PM Kreis Unna

6 KOMMENTARE

  1. Eigentlich ein löbliches Projekt. Allerdings darf man nicht ernsthaft über die Hintergründe nachdenken.

    In der 60er gab es neben dem bestehenden Hallenbad, dem Bornekampbad und dem Lehrschwimmbecken in Massen Nord weitere, neue Lehrschwimmbecken in Massen an der heutigen Realschule und in Lünern.
    Schwimmen bzw. Schwimmen lernen war Bestandteil des Sportunterrichts, egal welche Schulform, bis zum Abschluss.

    Heute ist Schwimmunterricht nur noch durch privates Engagement möglich zu dem ich auch Bündnis für Familie zähle da der Kreis allein die Plattform bietet.

    • Das ist leider wahr, Gremling. Wie es mit dem Lehrschwimmbad Massen weitergehen wird, bleibt ja ebenfalls nur wenig optimistisch abzuwarten.

    • Weil viele Eltern damit überfordert sind.
      Weil Babyschwimmen zwar sehr gerne angenommen wird, die Kurse aber total überlaufen sind und Plätze fehlen.
      Weil Schwimmen nicht ohne Grund Bestandteil des Lehrplans ist.

      Da sie selbst gerne zitieren. Hier ein Zitat der DGUV Fachbereich Bildungseinrichtung:
      „Öffentliche Schulen sind die Garanten einer Grundbildung für alle Schülerinnen und Schüler. Die Schule als gesellschaftliche Institution und Organisationsform ist der hauptsächliche Ort für die Realisierung der Grundbildung. Ort und Dauer der Grundbildung sind zeitlich nicht fest begrenzt. So findet Grundbildung vor, während, nach und neben der Grundschulzeit statt. Grundbildung schafft die Voraussetzungen für darauf aufbauende Bildungsprozesse und eröffnet individuelle Bildungsgänge. Körperliche Grundbildung (Physical Literacy) lässt Raum für Steigerungsformen (vertiefend, erweiternd). Sie ermöglicht Übergänge zu anderen Bildungsorten (z.B. Vereine) und Bildungsmodalitäten (z.B. sportliches Training).“

        • @St. Gremling
          Eine Erklärung, warum es Eltern überfordert, finde ich in ihrer Antwort auch nicht.
          Solche Lebensgrundlagen wie die ersten Worte, die ersten Schritte, sich im Wasser zu bewegen oder auch mit dem Fahrrad fahren, sind das nicht eigendlich grundlegende Erziehungsbereiche der Eltern, welche einer tieferen Eltern/Kind Beziehung dienen?

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