Engagiert für die Rente: Sozialwahl steht bevor – Das Parlament für die Versicherten mitbestimmen

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Regina Jacobsmeier kandidiert im Kreis Unna für die Sozialwahl. Sie wünscht sich, dass möglichst viele Versicherte von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. (Foto: Jacobsmeier)


Ehrenamtlich kann man sich vielfältig engagieren – in Sport und Kultur, aber auch bei der Rentenversicherung. Denn das Gesetz sieht vor, dass diejenigen, die Versicherungen aus ihren Beiträgen bezahlen, selbst Einfluss nehmen können.

Bis Ende Mai wird bestimmt, wer diese Möglichkeit in den kommenden sechs Jahren wahrnehmen wird. Dafür gibt es die Sozialwahl.

Zur Wahl stellt sich auch Regina Jacobsmeier aus Kamen. Sie tritt bei der Deutschen Rentenversicherung Bund mit der Liste 8, DAK Mitgliedergemeinschaft e. V., an.

Bei der Sozialwahl stehen keine politischen Parteien zur Wahl, sondern Listen mit Kandidatinnen und Kandidaten, erklärt Regina Jacobsmeier.

„Sie sind selbst Versicherte, Rentnerinnen oder Rentner und kennen daher die Bedürfnisse der Wählerinnen und Wähler. Je mehr Stimmen eine Liste erhält, desto mehr Sitze sichert sie sich im jeweiligen Sozialparlament.“

Das Sozialparlament entscheidet über Leistungen der Rentenversicherung insbesondere im Bereich der Rehabilitation. Oder wenn Versicherte Widerspruch einlegen gegen eine Entscheidung, prüfen die gewählten Vertreter diesen Einwand noch einmal. Außerdem kontrollieren sie die Verwaltung und stellen sicher, dass diese die eingezahlten Beiträge im Sinne der Versicherten verwendet.

„Uns ist für die Rentenversicherung besonders wichtig, dass sich die Versicherten auf eine langfristig angelegte Renten-Strategie verlassen können, die eine dauerhafte soziale Gerechtigkeit zwischen Jung und Alt sicherstellt“, sagt Regina Jacobsmeier für ihre Liste.

Sie kandidiert zum ersten Mal und sagt zu ihrer Motivation:

„Ich engagiere mich ehrenamtlich, weil es mich erfüllt und wichtig ist, gemeinsam etwas zu bewegen. Dabei entwickelten sich bereits ungeahnte Stärken und Fähigkeiten, die ich gerne mit Freude für andere einsetze, damit es ihnen besser geht.“

Wer wahlberechtigt ist, erhält die Wahlunterlagen automatisch per Post, ebenso den vorfrankierten Rückumschlag. Die Stimmabgabe erfolgt dann per Briefkasten der Deutschen Post.

Wahlstichtag ist der 31. Mai. Bis dahin muss der Umschlag wieder bei der Rentenversicherung zurück sein.

Regina Jacobsmeier appelliert an alle Wahlberechtigten, sich an der Sozialwahl 2023 zu beteiligen:

„Wer wählt, bestimmt mit, wer die Interessen der Versicherten und Rentnerinnen und Rentner vertritt.“

Informationen und Videos zu den Zielen der Liste und den Kandidaten finden Sie auf der Homepage der
DAK Mitgliedergemeinschaft e. V. unter www.dak-mitgliedergemeinschaft.de/Sozialwahl-2023

Pressemitteilung R. Jacobsmeier, Kamen

4 KOMMENTARE

  1. Kurz vor knapp dann mal im Rundblick vorgestellt….also, ich würde nie nicht wählen aber diese Wahl mache ich nie mit weil man da nie jemanden sieht. Die Wahlbeteiligung wird bestimmt spektakulär

    • Es sind noch 3 Wochen bis zum Fristende, Nadine. Was daran kurz vor knapp sein soll, erschließt sich uns nicht. Vielleicht ist es Versicherten auch mal zuzumuten, sich eigenverantwortlich zu informieren. Freundlichen Gruß!

    • Dann ist es jetzt eine Chance für alle, die noch nie bei der Sozialwahl mitgemacht haben, es diesmal zu tun. Sozialwahl geht uns alle an. Es ist keine Kandidaten sondern eine Listenwahl und alle Kandidaten und Kandidatinnen sind ehrenamtlich für die Versicherten tätig. Fünf große Krankenkassen beteiligen sich direkt an die Wahl. Hier kann per Briefwahl oder Online gewählt werden. Von der Rentenversicherung Bund bekommen alle Versicherten Post. Informationen können z. B. bei der DAK Mitgliedergemeinschaft nachgeschaut werden.

      Auf das das Interesse geweckt wurde.
      Freundliche Grüße

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