Stadt Unna wirbt für Freiwilliges Soziales Jahr – Ehreamtsagentur informiert am 19. 1. online

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Foto Stadt Unna

„Ein Freiwilliges Soziales Jahr als gute Option nach dem Abitur!“

Dafür wirbt die Stadtverwaltung Unna.

„Ein Freiwilliges Soziales Jahr kann für junge Menschen eine gute Möglichkeit sein, sich nach dem Abitur ein Jahr lang Zeit zu nehmen, um sich zunächst zu orientieren. Gleichzeitig kann man sich ausprobieren, Gutes tun, Neues erlernen und viele neue Menschen kennenlernen“, zählt die Verwaltung Argumente für ein FJS auf.

Die Ehrenamtsagentur Unna informiert am Donnerstag, 19. Januar 2023, ab 18 Uhr in einer Online-Videokonferenz über das Freiwillige Soziale Jahr:

  • Was ist ein FSJ überhaupt?
  • Wo kann man es absolvieren?
  • Für wen kommt es in Frage?
  • Welche Anforderungen werden gestellt?
  • Wird das FSJ für Studium und Ausbildung anerkannt?

Das sind einige der Fragen, die in der Informationsveranstaltung beantwortet werden sollen.

Im Mittelpunkt stehen dabei ehemalige oder aktuelle FSJler, die über ihre eigenen Erfahrungen (in der Ökologiestation, bei der Jugendkunstschule, im Ausland und bei der VHS Unna Fröndenberg Holzwickede) sprechen.

Zudem werden auch Vertreter der Ehrenamtsagentur Unna, des Deutschen Roten Kreuzes und von INVIA Unna e.V.  informieren und Fragen beantworten.

Für die Anmeldung genügt eine Mail an info@ehrenamt-unna.de oder ein Anruf unter der 02303/103-711. Die Zugangsdaten zur Videokonferenz werden bei der Anmeldung übermittelt. (Quelle Stadt Unna)

Nachfrage nach Freiwilligendienst geht 2022  um ca. ein Drittel zurück

Die Zahl der jungen Menschen, die ein FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr), ein FÖJ (Freiwilliges Ökologisches Jahr) oder einen BFD (Bundesfreiwilligendienst) absolvieren wollen, ist nach Abflauen der Pandemie rückläufig. Die sozialen Einrichtungen, Vereine und Verbände registrieren deutlich zurückgehende Bewerberzahlen.

Die Bewerberzahlen für Freiwilligendienste sind  im laufenden Jahr 2022 im gesamten Bundesgebiet deutlich  zurückgegangen. Gravierend  weniger Menschen haben sich für einen Freiwilligendienst für den Jahrgang 2022/2023 beworben als ein Jahr davor.

Die Zahlen ergeben sich zwar noch nicht aus einer amtlichen Statistik, die erst Ende des Jahres vorliegen wird. Die einzelnen Träger tragen die Ergebnisse der Bewerbungen für einen Freiwilligendienst aber schon zusammen.  Nach dem 1. September eines jeden Jahres werden ohnehin nicht mehr viele FSJ-Stellen besetzt, so dass aus den bisher vorliegenden Bewerbungen auf die Gesamtzahl des Jahres geschlossen werden kann.

Verunsicherung bei jungen Menschen

Die Ursachen des Rückgangs der Bewerberzahlen für einen sozialen oder ökologischen Freiwilligendienst könnte in der Verunsicherung vieler junger Menschen liegen. Viele haben in der Corona-Zeit die Orientierung verloren und wissen noch nicht genau, wie sie sich ihre Zukunft vorstellen. Das ist sehr schade, weil gerade ein Freiwilligendienst dabei helfen kann, sich beruflich zu orientieren.

Mehr Konkurrenz für die Freiwilligendienste

Ein weiterer Grund für den Rückgang der Bewerberzahlen dürfte in der wieder zunehmenden Konkurrenz für die Dienste liegen. Durch das Abebben der Coronapandemie gibt es wieder vermehrte Angebote, sei es im Rahmen einer beruflichen Ausbildung oder durch Präsenzveranstaltungen an Hochschulen. Die Generation „Nach-Schule“ will zudem durch die Coronazeit versäumte Freizeit nachholen. Zudem gibt es nunmehr wieder viele Möglichkeiten für einen bezahlten Nebenjob, etwa in der Gastronomie, was ebenfalls viele Jugendliche nutzen.

Gegenwärtig gibt es weit weniger Einschränkungen im sozialen Leben vieler Jugendlicher als auf dem Höhepunkt der Pandemie. Die Angebote, die Jugendliche nutzen können, sind breiter gefächert geworden.

Insbesondere nimmt die Zahl der Bewerbungen für ein Auslandsjahr zu. Jugendliche möchten sich die Welt anschauen.

Ehrenamtliches Engagement rückläufig

In der mit strikten Auflagen gedrosselten Corona-Zeit hatte das ehrenamtliche Engagement stark gelitten. Jugendliche, die sich ehrenamtlich engagieren, entscheiden sich oft für ein FSJ. Geht nun das ehrenamtliche Engagement zurück, so trifft dies auch für das sich möglicherweise anschließende Soziale Jahr.

Mehr auf Jugendliche zugehen

Um den rückläufigen Trend bei den Bewerberzahlen für ein Freiwilliges Soziales Jahr zu stoppen, sollten die Träger, Vereine und sonstigen Organisationen offener und verstärkt auf die Jugendlichen zugehen, so die Ansicht vieler Mitarbeiter gemeinnütziger Trägerorganisationen. Öffentlichkeitsarbeit sei notwendig, auch mit Hilfe der Politik und staatlicher Stellen. Die Vorteile, die ein FSJ oder FÖJ für junge Menschen bietet, sollten deutlicher herausgestellt werden und auch beworben werden.

Quelle: https://www.bundes-freiwilligendienst.de/

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