1. Beigeordneter erklärt Vollsperrung der Hansastraße und sagt bessere Kommunikation zu

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Symbolbild Baustelle - Foto: S. Rinke / RB

Kürzestfristig am Freitagmittag kündigt die städtische Pressestelle mit wenigen knappen Zeilen die zweiwöchige Vollsperrung einer Unnaer Hauptverkehrsstraße an und verabschiedet sich sodann ins Wochenende – ohne die Möglichkeiten für die Presse, in Ruhe noch offene Fragen zu klären und die Leser damit umfassend zu informieren.

Das ist erst montags wieder möglich, dann ist die Vollsperrung aber schon eingerichtet. Ergo gab es zum Start besagter Sperrung auf der Hansastraße zum Wochenbeginn reichlich Irritationen – denn die Straße ist auch für Radler und Fußgänger dicht, Schulkinder eingeschlossen.

Nach dem Ärger über die mangelhafte Ankündigung der Hansastraßensperrung (wir berichteten) sichert der 1. Beigeordnete der Stadt Unna, Jens Toschläger, Besserung zu. Zugleich erläutert er, wie es zu dieser Vollsperrung gekommen ist bzw. was sie zumindest zeitweilig unumgänglich macht.

1. Beigeordneter Jens Toschläger. / Foto Stadt Unna

„Laut der Präsentation der Autobahn GmbH, die in öffentlicher Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 16.03.2022 gezeigt wurde, sollten zunächst eine Fahrspur und ein Geh-Fußweg regelmäßig geöffnet sein“, erklärt Toschläger.

„Ich habe aber gerade noch einmal mit den zuständigen Ansprechpartnern der Autobahn gesprochen. Der Baufortschritt macht es manchmal unausweichlich, dass die Hansastraße für einzelne Arbeiten zeitweise voll gesperrt werden muss.“

Toschläger erläutert:

„Momentan laufen die vorbereitenden Arbeiten für die Kanalbaumaßnahmen, hier soll die Hansastraße 2 Wochen gesperrt bleiben. Man hat mir zugesichert, dass – sobald die Arbeiten fertig sind und die Querung hergestellt ist – auch die Hansastraße unverzüglich wieder freigegeben wird.“

In den nächsten Jahren, baut der Beigeordnete vor, „wird diese Sperrung sicherlich noch weitere Male zum Tragen kommen. Wahrscheinlich ein nächstes Mal im November, dann vermutlich nur eine Woche.“

Archivbild – Autobahnbrücke an der Hansastraße. / Fotos M. Trillhose

Die Stadt arbeite bei dieser Baustelle eng mit der Autobahn zusammen. Eine Umleitung sei jetzt ausgeschildert.

„Ich weiß, dass gerade in den Wintermonaten eine Ausweichstrecke nicht immer so attraktiv bzw. auch teilweise als unsicher empfunden wird“, gesteht Jens Toschläger zu. „Leider ist die Gefahr, unter eine Baustelle durchzugehen und ggf. unter schwebende Lasten zu treten, aber viel höher.“

Zur dürftigen und viel zu kurzfristigen Information der Presse und damit auch der Bürger sagt Unnas Bürgermeisterstellvertreter:

„Die Autobahn kommuniziert in erster Linie mit unserem Ordnungsamt und der Pressestelle. Ich sage zu, dass ich die Kolleginnen und Kollegen für dieses wichtige Thema sensibilisieren werden, damit die Öffentlichkeit in Zukunft frühzeitig informiert wird und gerade die Eltern in die Lage versetzt werden den Schulweg für ihre Kinder anders zu organisieren.“

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