#Archiv: „Mut statt Bedenkenträgerei!“ CDU und FLU beschworen Erfolg der „Neuen Mühle Bremme“

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Ein Bild aus unserem Archiv - Blick auf das Mühle Bremme-Gelände aus der Luft. (Foto Th. Karczewski)

Am 7. Juli wird das Einkaufscenter „Neue Mühle“ (ehemals Mühle Bremme) eröffnen. Der riesige Betonbau wird in Unna kontrovers diskutiert, ebenso sein Besatz mit einigen Geschäften, die lediglich innerhalb der City umziehen und zugunsten des neuen Einkaufszentrums ihre Altstandorte in der Fußgängerzone verlassen. – HIER berichten wir über den aktuellen Stand.

Da der Start der Neuentwicklung des Bremme-Geländes inzwischen mehrere Jahre zurückliegt, blicken wir im Vorfeld der Eröffnung einmal auf verschiedene damalige Diskussionen rund um das geplante Einkaufszentrum zurück.

Heute: Wie sich die Politik auf Erfolg des Projekts einschwor.

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So berichteten wir am 10. Oktober 2019:

„Ein Beitrag für eine attraktive, lebendige Innenstadt, das Mut verdient habe statt Bedenkenträgerei: Auch CDU und Freie Liste Unna (FLU) sehen das geplante „Einkaufs- und Erlebniscenter“ auf der Mühle Bremme (mit Edeka, Fitnesscenter und Drogeriemarkt)  als lange erwartete Chance für die Neuentwicklung der Brache am nördlichen City-Entrée.

Die CDU hält auch die Verkehrslösung für schlüssig, sie werde die bisherigen Knotenpunkte entzerren, glaubt sie (Stichwort Stau am Kreishauskreisel).

Für die CDU-Fraktion nimmt Fraktionsvorsitzender Rudolf Fröhlich in einer Pressemitteilung vom 10. 10. wie folgt Stellung:

„Die Entwicklung der Mühle-Bremme ist für die CDU-Fraktion wichtig, da sie einen Beitrag für eine attraktive und lebendige Innenstadt darstellt. In Unna haben wir bisher das Glück, dass wir keine großen Leerstände in der Innenstadt haben wie in vergleichbaren Städten um uns herum.

Denn es ist jeweils Angelegenheit der privaten Eigentümer und Interessen von möglichen Pächtern. Als Politik lässt sich hierbei nur ein Rahmen festlegen, um zwar Wettbewerb zu fördern, aber gleichzeitig nicht einzelhandels-schädlich zu agieren.

So war es auch Forderung der CDU nach einem lokalen Wirtschaftsförderer, der sich insbesondere um die Belange des innerstädtischen Einzelhandels kümmert. Und es war gut so zu handeln, um Eigentümer und Investoren für den Standort Unna gewinnen zu können. So ist als Beispiel zu sehen, dass der Weggang eines großen Bekleidungsgeschäftes eben keinen Leerstand mit sich bringt, sondern eine Nachnutzung bereits gefunden ist.

Das Projekt Mühle-Bremme steht im Einklang mit dem aktuellen Einzelhandelskonzept, das erst vor wenigen Monaten beschlossen wurde.

Die CDU-Fraktion glaubt auch, dass mit der neuen Verkehrsführung am Ringtunnel eine Lösung für die verkehrliche Entzerrung gefunden ist.

Die Verbindung zwischen dem Neubau und dem Fußgängertunnel am Königsborner Tor stellt eine Aufwertung des gesamten Gebietes dar und bildet einen attraktiven nördlichen Eingang zur Innenstadt. Rudolf Fröhlich fasst für die CDU-Fraktion zusammen, dass die CDU daran interessiert ist, Investitionen und Investoren für unsere Stadt zu gewinnen. Es ist Aufgabe der Politik, verschiedene Interessen in Einklang zu bringen.

Für unsere Städte ist von hoher Bedeutung, einen starken lokalen Einzelhandel zu haben. Die CDU freut sich auf die Entwicklung der Mühle-Bremme und die Bereitschaft, aus privater Hand das Areal zu einer neuen Adresse zu gestalten.

Dass nicht Wohnungen darauf gebaut werden, kommentiert die CDU wie folgt: Es ist allen im Rat bewusst, wie der Wohnungsmarkt sich in Unna darstellt und wie Unna dem entgegentreten will. Dies gilt auch insbesondere für den preisgebundenen Wohnungsbau.“

Für die Freie Liste Unna (FLU) argumentiert Klaus Göldner wie folgt für das „Mühlencenter“:

„Zwischen Bahnlinie und Post-Gebäude liegt die Mühle Bremme, ein wuchtiger Klotz, der zu den prägenden Bauwerken in der nördlichen Innenstadt von Unna zählt. Der niederländische Investor Ten Brinke will dort ein Einkaufszentrum errichten.

Für Saturn und Co. scheint Unnas Innenstadt keinen fruchtbaren Boden zu bieten
Seit Jahren hofft Unna auf eine positive Entwicklung der ehemaligen Mühle. Dazu braucht es  mutige Menschen mit Plänen und Kapital. Wenn der Investor an sein Vorhaben glaubt, bleibt der Politik lediglich die Prüfung der städteplanerischen Verträglichkeit.

Gefordert ist Mut statt Bedenkenträgerei für die Entwicklung der Mühle Bremme. Risiken einer Ansiedlung auf dem Mühle-Bremme-Gelände sind gegeben, aber Unna und die Investoren sollten sie eingehen.

Geben wir dem Mühlen-Center doch eine Chance und etwas Zeit. Gegenüber dem Ist-Zustand kann sich die Situation doch nur verbessern.“

Die anhaltende Kritik zahlreicher Rundblickleser richtet sich in erster Linie gegen den geplanten Besatz des Einkaufscenters mit Branchen, die in der Innenstadt bereits reichlich vertreten seien: Edeka, Fitnesscenter und Drogeriemarkt.

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