Kinderarmut und Mangelernährung bleiben auch in Unna ein wichtiges Thema.
Verein „Aktion für Kinder in Unna“ braucht Spendengelder.
„Es ist schwer, in Zeiten eines Krieges in Europa um Spenden für wichtige Projekte vor der eigenen Haustür zu bitten. Aber die sozialen Probleme bleiben auch in Unna bestehen und werden sich durch die Verteuerung in vielen Bereichen noch weiter verschärfen.“
Bei seiner jährlichen Mitgliederversammlung konnte der Verein „Aktion für Kinder in Unna“ auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken und musste zugleich seine Arbeit wegen fehlender Gelder stark einschränken.
Über 50.000 € wurden im vergangenen Jahr für die ausreichende und gesunde Ernährung besonders von benachteiligten Kindern und Jugendlichen in Unna ausgegeben.
Die Teilnahme am schulischen Mittagessen ist noch immer keine Selbstverständlichkeit für alle Kinder; dank der Spendengelder konnte sie aber erneut garantiert werden.
Der Verein sorgt außerdem für eine Extraportion Vitamine durch eine wöchentliche Lieferung von Obst- und Gemüsekisten an viele Kitas, Offene Ganztagsschulen und Internationale Förderklassen. Gerade in Zeiten der Coronapandemie sind diese Kisten eine wichtige und bei den Kindern sehr beliebte Ergänzung für eine gesunde Ernährung.
Da die Spendeneinahmen aber weit hinter den Ausgaben zurückbleiben, sieht sich der Verein aber nun gezwungen, den Umfang der Kisten stark zu kürzen.
Nicht nur durch die Einschränkungen in der Coronazeit nahmen die Spenden ab. Zudem gab und gibt es viele andere wichtige Spendenziele, etwa durch das Unwetter im Ahrtal und aktuell durch den Krieg in der Ukraine.
Kinderarmut und unzureichende Ernährung verschwinden aber durch andere Krisen nicht. Deswegen bittet der Verein dringend um Spenden, denn ansonsten müsste er seine erfolgreiche Arbeit weiter stark einschränken oder in absehbarer Zeit vielleicht ganz einstellen.
Maria Walter, 1. Vorsitzende