Der Zulauf zum wöchentlichen „Montagsspaziergang“ in Unna ist in dieser Woche im Vergleich zum Montag zuvor deutlich zurückgegangen. Nach Polizeischätzungen sammelten sich am frühen Abend des 24. Januars 50 bis 80 Personen auf dem Alten Markt – in etwa so viele wie auch bei den Zusammenkünften in den letzten Wochen des alten und den ersten des neuen Jahres.
Deutlich mehr, zwischen 150 und 200, waren am Montag voriger Woche „spazieren gegangen“.
Wie uns Polizeisprecher Bernd Pentrop auf Nachfrage berichtete, wurden gestern Abend insgesamt 5 Ordnungswidrigkeitenanzeigen und eine Strafanzeige gefertigt.
Die zunächst angezeigte Versammlung sei durch die Anzeigende / den Anzeigenden wieder abgemeldet worden, fügte Pentrop hinzu.
In Dortmund und Lünen gab es ebenfalls mehrere Dutzend Anzeigen wegen Verstößen gegen die Coronaschutzverordnung bei den dortigen Versammlungen.
Unsere Community auf Facebook bewertet das Geschehen in Unna – auch unter dem Eindruck der am Montag auf über 1000 geschnellten 7-Tages-Inzidenz im Kreis – überwiegend kritisch.
Zugleich gibt es nachdenkliche Stimmen wie die Folgende von Alfred H. (wir fassen einige Kommentare zusammen, das Einverständnis der Community ist eingeholt).
Alfred H.:
Ich kenne Unna seit Jahrzehnten als friedliche, beschauliche und bürgerliche Stadt. Umso überraschter und betroffener war ich, als ich bei einem zufälligen Besuch der Kreisstadt auf dem Marktplatz ein Großaufgebot der Polizei (Mannschaften und Fahrzeuge) sah. Vor dem „Extrablatt“ fand offensichtlich eine Versammlung mit schätzungsweise 150 bis 200 Teilnehmern statt. Bei der Rückfahrt musste ich die „Spaziergänger“ passieren lassen, nach meinem Eindruck Menschen „aus der Mitte der Gesellschaft“. Sie gingen “ brav“ und zügig vom Markt Richtung Meisterhaus, flankiert von Polizei auf der Fahrbahn. Ausschreitungen habe ich nicht bemerkt. So ergibt sich für mich die Frage nach der Verhältnismäßigkeit und dem Ziel des Polizeieinsatzes. Ich konnte mich des Eindrucks nicht ganz erwehren, dass neben – hier ganz offensichtlich unbegründeten Sorgen vor Ausschreitungen – mit diesem Einsatz auch die Stärke der Staatsmacht demonstriert werden sollte. Schade für die Polizei, früher mal „Freund und Helfer“.
Sven B.:
Zu schade, dass man den Spaziergängern den Polizeieinsatz nicht in Rechnung stellen kann.
Bernd K.:
Braucht die jemand? Bin gerade auf den umliegenden Autobahnen Unnas unterwegs gewesen wo genau diese Beamten gebraucht würden,viele Geschwindigkeitsverstöße, gravierende Überladungen bei Lkw’s aus dem Ostblock usw..und die schaukeln sich da auf dem Marktplatz mit friedlebenden,ihren Meinungen kundgebenen Mitbürgern die Eier…
Rolf S. :
Sven, Gegenfrage:
Warum wird den Erstligavereinen nicht der wöchentliche Polizeieinsatz in Rechnung gestellt ?
Da geht doch meist „Unterste Schublade“ hin.
Günther K.:
Wenn es Euch langweilig wird: Ich hätte da genügend Einsätze als Hilfskräfte auf Pflegestationen und in Krankenhäusern, in denen die „Spaziergänger*innen“ um ihr Leben keuchen. Leider müssen sich da geimpfte Pflegekräfte um die UNsinnigen kümmern…
Rolf S.:
Günther, was soll das polemische Geheule?
Für die Spaziergänger ist es wohl „normales lebensrisiko“, das sollte doch gut in ihr „Weltbild“ passen.
Für die im Gesundheitswesen tätigen „ihr Job“ den sie gefälligst zu tun haben. Oder sich was anderes suchen.
Unfassbar.
Susanne B.:
Diese „Spaziergänge“ werden sich peu a peu sang und klanglos im Sande verlaufen.
Pitti L.:
Susanne, Genau wie die Impfpflicht und Corona🥳
Michael S.:
Völlig überzogene Polizeipräsenz. Soll wohl einschüchtern.
Marcus S.:
Und dann kaum Spaziergänger dort. Hat sich ja gelohnt.
[…] Eine Zusammenfassung für die Stadt Unna lesen Sie HIER. […]
Wann checken die Leute endlich, dass die Spaziergänger GEGEN DIE IMPFPFLICHT spazieren. Das hat NICHTS mit ITS, Krankenhäuser, Pflege oder sonst irgendwas zu tun. Seid ihr geistig so beschränkt?
Beobachtungen von jemanden, der die Arbeit der Polizei schätzt, in diesem Fall aber nicht versteht:
Beim vorherigen angemeldeten Spaziergang wurde durch die gezielte Maskenkontrolle einer einzelnen Familie mitten auf dem schmalen Gehweg am Stadtring entlang der Aufzug aufgeteilt und ein Rückstau verursacht, so daß der vorgeschriebene Abstand nicht mehr richtig eingehalten werden konnte.
Danach soll der folgende angemeldete Spaziergang für den Montag aus Hygienegründen verboten worden sein. Offiziell wurde die Öffentlichkeit nicht von den Behörden darüber informiert.
Am Montag tauchte nun in einem der aufwendigsten Polizeieinsätze in der jüngeren Geschichte der Stadt eine NRW Hundertschaft mit Hundestaffel auf.
Viele Kunden in der Stadt waren vollkommen überrascht und irritiert. Gruppen bildeten sich auch, weil Passanten miteinander darüber redeten.
Wenn an einem Tag in mindestens 2000 Städten und Dörfern landesweit Spaziergänge stattfinden. Was sollte durch diesen massiven Einsatz polizeitaktisch erreicht werden? Ausgerechnet im ruhigen Unna mit im Vergleich zu anderen Städten in der Umgebung noch relativ wenigen Teilnehmern. Welche konkrete Gefährdung sollte geahndet werden?
Als Beobachter kann man nicht mehr das Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen erkennen. So ein Aufwand erfolgt nicht einmal nach einem bewaffneten Raubüberfall.
Einen Tag vorher waren zum Beispiel in der Nachbarstadt Iserlohn 470 Spaziergänger geschlossen ohne sonderlichem Polizeieinsatz friedlich unterwegs. Nebenan in Menden fand am Montag der Spaziergang ebenfalls ohne jegliche Aufregung statt. In Hamm werden für den Mittwochsspaziergang sogar Straßen in der Innenstadt freigehalten.
Ich kann die vollgesch….. Unterwäsche der derzeit in Deutschland herrschenden bis hier hin riechen.
Deutschlandweit waren es ca. 325.000 Spaziergänger und wir werden immer mehr.
Gratulation Mustermann zu dem geistreichen und wirklich sehr informativen Beitrag.
Zeigt er einmal mehr und deutlich das Niveau ihrer Kommentare
Gern geschehen, helfe gerne auch durch eine explizite Auswahl von Begrifflichkeiten solchen Menschen wie ihnen, denen solche Dinge wie Grundgesetz, gesunder Menschenverstand oder allgemein die Demokratie offenbar eher kontraproduktiv erscheinen.
Danke für das Angebot Mustermann, aber das GG kenn ich und im Gegensatz zu ihnen kann ich es auch lesen und verstehen. Kontraproduktiv zu dem Thema sind doch eher sie und ihre Schwurbler mit den Verschwörungstheorien.
Viele Grüßen auf ihren Niveau mit der Autobiografie von Horst Lichter.
@HeinHeinrich Und viele Grüße in den hohen Norden! Ich lach mich schlapp.
Die Anzahl der Einsatzfahrzeuge auf dem Bild hat sich im Laufe des Abends mehr als verdoppelt. Das laute Gebell der eingesperrten Einsatzhunde hörte man als Anwohner noch am späteren Abend.
Der zuvor seit Wochen friedliche Aufzug für diesen Montag, 24.1. wurde Seitens der Polizei nicht genehmigt. Die Anmelderin hat ihre Anmeldung dafür nicht zurück gezogen! Pure Willkür in einem zunehmend rechtslosen Staat nennt man das heutzutage.
Die Beamten am gestrigen Abend vor Ort waren hier in Unna noch nie zuvor gesehen worden und dienten offenbar zur Abschreckung der eventuell erscheinenden Spaziergänger, die schon Wochenlang friedlich an den Aufzügen teilgenommen hatten.
Ich sehe schlimme Zeiten auf uns zu kommen.
Wenn das stimmt, dann hat der Polizeisprecher gelogen.
Das massive und unverhältnismäßige Polizeiaufgebot, wer ist dafür verantwortlich? Im Kreis Unna ist doch der Landrat für die Polizei zuständig. Diese massive Polizeipräsenz ist meiner Meinung nach eine gezielte Maßnahme, um Teilnehmer der Demo einzuschüchtern. Hier wird eine Drohkulisse aufgebaut, um kritische Menschen einzuschüchtern und sie davon abzubringen ihre Meinung frei zu äußern. Flankiert wird das ganze vom SPD-nahen lokalen Schmi**blättchen, das diese demokratiefeindlichen Maßnahmen bejubelt und die Demonstranten verunglimpft und zu „Feinden der Freiheit“ macht. Hier kann man beobachten, wie Presse und Politik kritische Menschen diffamieren und zu Staatsfeinden erklären. Was unterscheidet diese Methoden von den Methoden die ein autoritärer Polizeistaat ausübt? Wer sind hier die wirklichen Feinde der Demokratie?
Vielleicht sollte mal endlich aufgehört werden diesen Leuten eine Bühne zu bieten. Einfach nicht mehr berichten und fertig….auch die Polizei sollte ihre Energie mit so was nicht vertuen. Da gibt es wichtigeres!
Sie haben eine seltsame Vorstellung von Demoratie und meinungsunabhängiger Presse.
@Nadine
Wenn in der Stadt Teile des Stadtrings gesperrt werden oder ein ungewöhnliches Polizeiaufgebot auf dem Markt erscheint, wollen die Bürger natürlich wissen, was da los ist. Wenn etwas in der Stadt passiert und die Presse berichtet nicht darüber, verliert sie Leser und ihre Bedeutung.
Durch das Polizeiaufgebot mitten in der Stadt haben mehr Einwohner über die Spaziergänge erfahren als wenn an dem Abend 50 Leute mehr mitgegangen wären. Der „Streisandeffekt“:
https://de.wikipedia.org/wiki/Streisand-Effekt
Lieber Schmunzler! Es ist immer ein Vergnügen Ihre Kommentare zu lesen. Sie müssen außerdem eine Engelsgeduld haben. Wenn ich solche Kommentare lese, dann rolle ich schon mit den Augen. Welche Bühne wird hier geboten? Hier werden kritische Menschen von der Presse und der Politik gnadenlos diffamiert und ausgegrenzt. Wer das nicht sieht oder sehen will und dann solche Kommentare schreibt, der ist für mich, tut mir leid, jenseits von Gut und Böse.
[…] Am Montag deser Woche – 24. 1. – versammelten sich hingegen nur 50-80 (Polizeischätzungen). Kritiker machten das erhebliche Polizeiaufgebot dafür verantwortlich. Hier berichteten wir. […]
Ich habe schon gestern geschrieben, nett und freundlich, leider nicht zu sehen. Wenn das so eine persönliche Plattform ist….Sorry, habe ich nicht mit gerechnet. Pressefreiheit und Meinungsfreiheit hängen in in meinem Verständnis zusammen….leider falsch gedacht. Dann verabschiede ich mich hiermit. Rechne aber nicht damit das ihr das lesen DÜRFT. Ich bin Mutter von fünf Kindern und habe bisher alles irgendwie überlebt. Und ich finde das ich meine Meinung schreiben darf. Ich heiße übrigens wirklich Nadine und habe es nicht nötig einen anderen Namen zu benutzen. Ich halte mich übrigens für echt intelligent.
Ihr Kommentar steht hier öffentlich zu sehen, wieso unterstellen Sie uns, er wäre nicht freigegeben, Nadine? Wir haben Ihnen sogar geantwortet.
Nadine , dem stimme ich zu.
jetzt taucht allerdings die Frage auf : Wer hat diese selbstherrlichen Dilettanten gewählt ?
Kritische Fragen und normales Denken ist anscheinend in diesem Land nicht mehr erlaubt!
Allerdings wird anschließend behauptet : warum hat uns denn keiner was gesagt ?
Ich hoffe , es wird erkannt , „unser „euer“ Land wird von inkompetenten und manipulierten Menschen ohne Gewissen gesteuert.
Warum ? Für jeden logisch denkenden Menschen sind diese idiotischen Gedankengänge nicht mehr nachvollziehbar !