Sowohl am Montag in Soest als auch am heutigen Mittwochabend, 12. 1., in Hamm verzeichnet die Polizei deutlich wachsende Teilnehmerzahlen bei den Aufzügen gegen die Coronapolitik und die geplante Impfpflicht.
In Soest nahmen am Montag nach Polizeischätzungen rund 250 Menschen an dem „Spaziergang“ durch die Stadt teil, das war die bisherige Höchstzahl. Ihnen gegenüber standen 3 Gegendemonstranten, die indes Anzeigen kassierten, da sie ihre Meinungsbekundung (mit Pappschildern vorgebracht) nicht angemeldet hatten. HIER.
In Unna beteiligte sich an diesem Montag geschätzt 100 bis 120 Personen an dem Protestspaziergang.
An dem angemeldeten Aufzug durch die Innenstadt Hamm nahmen am Mittwochabend in der Spitze „über 450“ Menschen teil, so die Polizei in ihrer abendlichen Zusammenfassung. HIER geht es zu Fotos und einem Video.
In Unna ist der angemeldete friedliche Spaziergang jeden Montag ab 18.00 Uhr am Marktplatz auf temporär 155 angestiegen und hat sich damit verdoppelt. Persönlich am Ring gezählt. Allerdings sollte man beachten, das es während der Veranstaltung Zu- und Abgänge von Teilnehmern gibt. (spontanes mitlaufen, teilweises mitlaufen, Strecke aufgrund der körperlichen Kondition zu lang, andersweitige Termine, etc.) Andere berichten auf Facebook beim Rundblick von zumindest weit über 140 Teilnehmer. Die Zustimmung in der von dem Maßnahmechaos ermüdeten Bevölkerung war durchweg positiv.
Das allerdings die lediglich drei Personen, welche in Soest Plakate als Gegenprotest zu den Spaziergängen gehalten haben, sofort ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das neue Versammlungsgesetz am Hals haben, schockt mich. Hätte mir jemand vor 2 Jahren erzählt, das man in manchen Städten nicht einmal mehr zu dritt unangemeldet Plakate hochheben kann.