„Jugendliche brauchen gute, coole Treffpunkte“

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Symbolbild Skaten - Quelle Pixabay

Während in Unna die Kritik an mangelnden Jugendtreffpunkten nicht abebbt (verbotenes Mountainbiking im Bornekamp, geschlossene Eissporthalle etc.), nimmt sich die große Nachbarstadt just vor, in dieser Hinsicht noch besser zu werden.

Aktueller Anlass, das Angebot für Dortmunds Jugend auf Herz und Nieren zu prüfen und gegebenenfalls aufzustocken, sind die in jüngster Zeit häufigen unschönen Szenen an der Möllerbrücke.

Der Bereich im Westen der Stadt hat sich zum abendlichen und wochenendlichen Treffpunkt junger Leute entwickelt, und wiederholt kam es inzwischen zu Lärmbelästigungen, lautstarker Randale bis zu Angriffen mit Flaschenwürfen auf Polizisten. Rundblick berichtete.

Die Dortmunder Stadtverwaltung „nimmt das sehr ernst“, unterstreicht sie in einer aktuellen Pressemitteilung, und will in den nächsten Monaten alle Treffpunkte für Jugendliche, aber auch alle Spielplätze auf den Prüfstand stellen. Ziel ist es, vor allem Jugendlichen gute Angebote für Treffpunkte zu machen und ihnen Alternativen zu schaffen.

Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) macht es ganz konkret:

„Jugendliche brauchen gute, coole Treffpunkte, aber wir müssen natürlich auch an Anwohner denken, die ab 22:00 Uhr ihre Ruhe benötigen.“

Mit 362 Flächen für Kinder und Jugendliche, die meisten im guten Zustand, sieht Westphal seine Stadt gut aufgestellt. Die meisten „sind in einem guten Zustand. Das reicht der Stadt aber noch nicht. „Gerade Jugendliche brauchen andere Treffpunkte als die Möllerbrücke“, sagt Oberbürgermeister Westphal.

75 Prozent der Spielplätze seien in einem guten oder sehr guten Zustand, die restlichen 25 Prozent sollen jetzt nachgerüstet werden. Ziel ist, dass die Stadt künftig bei der Instandhaltung schneller ist und Reparaturen zügig durchführt. Die Spielplätze sollen moderner werden.

Neben den Flächen für Jugendliche, wie zum Beispiel Skateparks, werden auch alle Spielplätze für die Kleinen unter die Lupe genommen.

„Wir möchten nach dem Prinzip ‚kurze Beine – kurze Wege‘ die Angebote für Familien in den Quartieren verbessern“, erklärt der OB: Eltern sollen möglichst gar nicht erst mit ihren Kindern ins Auto steigen oder mit dem Fahrrad losfahren, um zu einem Spielplatz zu gelangen, sondern tolle Angebote direkt vor der eigenen Haustür finden. Die Stadt wird dazu auch mit den Wohnungsbaugesellschaften sprechen, um auszuloten, wie das Spielplatzangebot insgesamt attraktiver gemacht werden kann.

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