Schnäppchenjäger strömten durch Lünern/Stockum – Dorftrödel unverhofft sogar von Sonne beglückt

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Viel los war am zweitletzten Augustsonntag in Unna-Lünern, wo der zweite Dorftrödel lockte. (Foto Rinke)

So komplett darf der Wetterfrosch doch gern mal danebenliegen:

Statt des angekündigten Pfützen-Hoppings erwartete Schnäppchenfänger am heutigen Sonntag (22. August) beim zweiten Dorftrödel in Unna-Lünern/Stockum ein freundlich-sommerlicher Nachmittagsbummel, bei dem sich sogar ganz unverhofft die Sonne blicken ließ.

Strahlende Stimmung entsprechend auch bei den Dorfbewohnern, die sich in reicher Zahl an diesem zweiten Flohmarkt-Event im östlichen Stadtteil beteiligten.

Boten bei der Dorftrödelpremiere im vergangenen Jahr noch rund 60 Anbieterinnen und Anbieter auf ihren Grundstücken ihre Flohmarktartikel feil, waren es diesmal fast doppelt so viele: 111 Anmeldungen hatten die Organisatoren des Vereins „Wir in Lünern“ am Ende zusammenbekommen.

Und viele Hundert Trödelfans strömten gleich zu Beginn ab 10 Uhr durch den Ort, um lang Gesuchtes bis hin zum Zufallsschnäppchen zum Second Hand-Preis zu erstehen.

Die Trödelverkäuferinnen und -verkäufer boten dabei auf, was Dachboden und Keller nur so hergaben. Viele hatten den Flohmarktsonntag im Vorfeld dazu genutzt, ihre Kleiderschränke auszusortieren; viele stellten Kinderfahrräder oder -spielzeug an die Straße, denen der Nachwuchs entwachsen war, oder brachten nicht mehr benötigte Küchenmaschinen, Glas- und Porzellanwaren an den Mann oder die Frau.

Und sogar dickbäuchige Nikoläuse und andere Weihnachtsdeko sah auf den Trödeltischen drapiert, schließlich ist in gerade mal vier Monaten schon wieder Heiligabend.

Freude über die tolle Resonanz bei den freiwilligen Helferinen und Helfern von „Wir in Lünern“. Foto: Verena Huske

Auf den Grundstücken war für die Stöbernden aufgrund der Coronaschutzbestimmungen die Maskenpflicht einzuhalten. Ansonsten bemerkte man beim Schlendern durchs Dorf kaum etwas von pandemiebedingten Sonderregeln.

Diese gab es aber natürlich. So durften etwa Essen und Getränke nur an zuvor angemeldeten und festgelegten Standorten angeboten werden. Was kein Problem war, es ging zum Teil einfach der Nase nach:

So zog zum Beispiel der Duft der frischen Waffeln, die den ganzen Nachmittag vor der Evangelischen Kirche gebacken wurden, den trödelbeflissenen Ausflüglern schon mehrere Straßenecken weiter in die Nasen. Zudem war eine Übersicht aller Trödel- und Essensangebote im Dorf unkompliziert per QR-Code zu finden.

Ausgewiesene Parkplätze und eine Security waren weitere Vorgaben, an die dieser zweite Lünern-/Stockumer Dorftrödel in Coronazeiten geknüpft war. Auch das klappte problemlos – einige der schmalen Dorfstraßen waren um die Mittagszeit zwar ordentlich, aber nicht chaotisch zugeparkt.

Die weitgehend entspannte Verkehrssituation konnte auch damit zusammenhängen, dass aufgrund des unerwartet freundlichen Wetters doch einige mehr als geplant mit dem Fahrrad anreisten.

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