Freiwillig mehr für „sauberes Fliegen“ zahlen: Interesse der Passagiere „schwindend gering“

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Flugzeug über Unna-Königsborn - Foto Rinke

Freiwillig mehr für den Flug zahlen und dadurch klimaneutrales Fliegen mitfinanzieren: Möglich machen es bereits die Airlines unterm Dach der Lufthansa. Doch das Freiwilligenprogramm verpufft.

Nur ein verschwindend geringer Teil der Passagiere sei bereit, freiwillig auch nur wenige Euro mehr für die Kompensation der CO2-Emission zu bezahlen. Das sagte die Lufthansa-Gruppe der WELT (Onlineausgabe). Unter dem Lufthansa-Dach starten zum Beispiel auch die Ferienflieger der Eurowings, die auch touristische Ziele vom nahen Dortmund-Airport aus ansteuern.

Im ersten Halbjahr 2021 beförderte die Lufthansa-Group nach eigenen Angaben rund 10 Millionen Passagiere.

Die WELT rechnet vor, wieviel Mehrkosten beim klimaneutralen Fliegen auf einen Passagier zukommen. So werden etwa auf einen Inlandsflug (München-Hamburg) rund 40 Euro für Öko-Treibstoff aufgeschlagen, bei einem Langstreckenflug können sich hingegen mehrere 100 Euro summieren.

Eine Lufthansa-Sprecherin sagte, das Interesse am klimaneutralen Fliegen und freiwilligem Mehrbezahlen steige aktuell bei Geschäftskunden; umso minimaler ist die Motivation bei privaten / touristischen Flugpassagieren.

Die Lufthansa-Gruppe setzt derzeit auf Freiwilligkeit. Der Billigflieger Easyjet, der ebenfalls von Dortmund aus startet, kompensiert von sich aus die CO2-Emissionen. Ryanair hat kürzlich von einem pauschalen Zwei-Euro-Modell auf einen CO2-Rechner umgestellt.

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