Liebe auf den ersten Wuff: Polizistin Sarah adoptiert Hündin Ruby

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Hündin Ruby mit Polizistin Sarah. Foto: Kreispolizeibehörde Unna/FB

Das nennt man wohl Liebe auf den ersten Wuff. 

Sarah ist Polizeioberkommissarin bei der Kreispolizeibehörde Unna, Ruby ist ihre Hündin. Seit wenigen Wochen sind sie ein Herz und eine Seele. Es war Liebe auf den ersten Wuff, als am Abend des 27. Mai 2021 ein aufmerksamer Bürger die Wache in Schwerte aufsuchte und angab, einen Welpen gefunden zu haben. Einsam und verlassen entdeckte er die Hündin nicht angeleint an einem Straßenrand. „Ich war verliebt und geschockt zugleich“, sagt Sarah über ihre erste Begegnung mit Ruby. „Zum einen weil sie so süß war und zum anderen weil es unbegreiflich ist, wie jemand so ein wunderbares Tier aussetzen kann.“

Mit dem Vierbeiner war der Finder bereits beim Tierarzt. Dieser schätzte die Kleine auf etwa acht Wochen und wertete den Chip aus. Die Hündin verfügte zwar über einen Chip, der für Bulgarien ausgegeben ist, allerdings weltweit nicht auf einen Halter registriert war. Die Hündin wurde deshalb erst einmal in die Obhut des Tierheims gegeben. Weil sich in der Folge kein Besitzer meldete, erhärtete sich der Verdacht, dass der Welpe illegal nach Deutschland eingeführt wurde. Daher leitete die Polizei auch ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.

Für Sarah stand fest: Sie möchte die Hündin adoptieren, ihr ein neues Zuhause bieten. Und so bewarb sie sich privat um den Vierbeiner – mit Erfolg: Seit gut einem Monat lebt Ruby bei Sarah. Dort teilt sich die Kurze den Platz auf dem Sofa mit zwei Katzen – und mit denen versteht sie sich prächtig. „Ruby ist aufgeweckt, verspielt und neugierig. Sie knabbert alles und jeden an und turnt fröhlich und unbekümmert herum. Apportieren liebt sie! Und obwohl die Kleine in ihrem noch jungen Alter sicherlich viel Schlimmes erlebt und durchgemacht hat, ist sie die pure Lebensfreude“, erzählt Sarah.

Eine tierisch menschliche Geschichte über eine Polizistin und ihren Welpen.

Hinweis: So süß ein Welpe auch ist, die Polizei rät dazu, sich vor dem Kauf genauestens über die Herkunft von jungen Hunden zu informieren. Denn leider werden die kleinen Vierbeiner häufig aus dem Ausland illegal nach Deutschland gebracht – unter anderem mit gefälschten Impfpässen, vorhandenen Krankheiten und Verhaltensstörungen aufgrund schlechter Haltung und einer zu frühen Trennung vom Muttertier. Durch den illegalen Welpenhandel bereichern sich gewissenlose Täter zu Lasten des Tierwohls und verursachen bei ahnungslosen Käufern hohe Folgekosten. Werden Sie auf einen unseriösen Anbieter von Welpen aufmerksam, informieren Sie bitte das Ordnungsamt oder die Polizei.

Quelle: POL/FB

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