Unnas Grüne: „Maßnahmen gegen Klimakatastrophe – sofort“

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Nach dem katastrophalen Starkregen vom Mittwoch (14. Juli) fordern Unnas Grüne Reaktionen auch auf lokaler Ebene.

In einer Pressemitteilung vom Freitag, 16. Juli, erklärt die Fraktion:

„NRW und auch Unna haben in den letzten Tagen traurige Schlagzeilen gemacht. Ganze Landstriche wurden aufgrund von erheblichem Starkregen überflutet, Straßen waren nicht mehr passierbar, Bäche und Flüsse traten über die Ufer und bahnten sich ihren Weg, sogar bis in bewohnte Häuser.

In Unna wurden die Auswirkungen in Stadtteilen wie Massen, Billmerich“ (Titelfoto: das geflutete Liedbachtal) „und Königsborn deutlich sichtbar, mit spürbar schlimmen Folgen für die dort wohnenden Menschen.

Wir Grüne sprechen den Opfern dieser Katastrophe unser Mitgefühl aus und danken insbesondere auch den Hilfskräften von Feuerwehr, Polizei, THW und den vielen Freiwilligen und Nachbarschaften, die die Katastrophe bändigen.

Wie auch in der Coronazeit bieten wir unser Netzwerk an, um zu helfen – sei es das Ausräumen von Häusern, die Erledigung von Einkäufen oder sonstigen Dingen, die in einer solchen Situation notwendig sein können. Hierzu einfach eine Email schicken an gruenhilft@gruene-unna.de oder uns in den sozialen Kanälen kontaktieren.

Die Wissenschaft mahnt seit Jahrzehnten, dass wir nicht wie bisher weitermachen können. Auch das Strategiekonzept Klimawandel für Unna sieht entsprechende Maßnahmen zur Vermeidung solcher Katastrophen vor.

Bislang scheiterte es daran, die vereinbarten Maßnahmen auch verbindlich einzuhalten.

Wir versiegeln weiter wertvolle Fläche und schaffen es nicht schnell genug, unseren CO2 Ausstoß zu verringern.

Weitere Pläne zur Verdichtung und Zerstörung relevanter Flächen in Unna müssen unter diesen Gesichtspunkten dringend neu bewertet werden und auf den Prüfstand kommen.

Zusätzliche Straßenausbauvarianten für den motorisierten Verkehr sollten auf jeden Fall vermieden, vielleicht sogar gestoppt werden, um dem motorisierten Verkehr nicht noch mehr Platz zu bieten.

Ein massives Aufforstungsprogramm / Entsiegelung muss die Vegetation wieder zurück in die Städte holen und Wasser muss versickern können.

Durch Klimainseln in und auch außerhalb der Stadt kann ebenfalls zusätzlicher Stauraum geschaffen werden.

Es muss auch zwingend darauf geachtet werden, im Rahmen der Wasserrahmenrichtlinie die relevanten Gewässer weiter ökologisch zu renaturieren und nicht im blinden Aktionismus jetzt nur tiefer auszubaggern. „Dem Wasser wieder Raum geben“.

Die Unwetterkatastrophe hat gezeigt, wie stark die Freiheit von uns und kommender Generationen gefährdet ist, wenn wir nichts tun – in der Angst, unsere jetzige Freiheit zu verlieren.“

Quelle: Pressemitteilung Die Grünen Unna

6 KOMMENTARE

  1. Wie armselig, jämmerlich und peinlich kann man eigentlich noch sein um eine solche Katastrophe für sich zu instrumentalisieren.
    Dazu dann noch mit Inhalten auf einem eher kleingeistig und beschränktem Niveau.
    Einfach mal ruhig zu sein und an die Menschen / Opfer zu denken hätte Größe gezeigt.

  2. Nicht eine Maßnahme die die Grünen hier aufzählen hätte dieses Ereignis verhindert. Weil Co2 Reduzierung geht nur Global. Die Grüne Religion hätte einfach mal die Leute in dieser Situation mit Ihrem schäbigen Wahlkampf in Ruhe gelassen. Baerbock hat uns gezeigt: man muss sich größer machen als man ist, und Lügen ist auch keine Schande. Verschont uns mit euer Besserwisserei.

  3. Danke Peter Du sprichst mir aus der Seele
    Mit dem Leid und Notstand der betroffenen Menschen jetzt Wahlkampf zu betreiben weil man in den vergangenen Jahren „abwarten säumen bummeln träge müßig“ war ist …. ohne Worte
    Die Richtlinien“leider ja nur ne Richtlinie“des EU Parlament (die das Umwelt Bundesamt als pdf bereitstellt )Über die Bewertung und das Management von Hochwasser Risiken vom Oktober 2007 Spiegelt alles Geschehene wieder
    Desweiteren liegt seit März 2021 der Massnahmen Katalog hwrm-nrw/ Unna vor , sowie gibt die LAWA das Fluss Einzugsgebiet vor und die zu erwartenden Wassermassen waren ja bekannt
    Ich frage mich ernsthaft ob die Verantwortlichen uns nicht noch besser und eindringlicher hätten vorbereiten können ( gerade im Einzugsbereich von Bächen und Flüssen)
    Also alles nix neues und nichts auf das wir nicht „mehr oder weniger“vorbereitet hätten werden können
    So wer wollte jetzt das Rad neu erfinden ???

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